Bloggen unterwegs
Das darf natürlich bei einem Android Blog nicht fehlen: die App zum Bloggen! Ich benutze hier die von WordPress, die sowohl mit einem Blog bei wordpress.com als auch mit einem eigenen Server funktioniert. Andere Dienste haben ihre eigenen Apps.
Das ganze funktioniert gut und ist erstaunlich übersichtlich. Ich kann nicht nur Texte und Kommentare lesen und editieren, sondern auch Statistiken abrufen. Nur das 10-Fingersystem klappt nicht auf dem Touchscreen. Und das ist ja sonst mein Vorteil. Da heißt es dann: Fasse dich kurz!
Soweit mein Text, den ich direkt vom Handy mit der App WordPress Version 1.4.1 hochgeladen habe. Leider zeigen sich dann beim Ergebnis doch ein paar Probleme. Insbesondere scheint das Programm versteckte Probleme mit deutschen Umlauten zu haben. Wenn ich ü,ö,ä usw eintippe und dann den Artikel nochmal aufrufen, werden mir die als kryptische Zeichen angezeigt. Der WordPress-Server scheint aber damit klar zu kommen – im Endergebnis, werden die Umlaute auf dem Blog richtig angezeigt. Trotzdem ziemlich irritierend.
Auch das Hochladen von Bildern ist nicht ganz einfach. Zwar kann ich über die Media – hinzufügen Funktion die Bilder online stellen. Aber die Einbindung in den Text geschieht dann nur über HTML code
<img style=“display:block; margin-right:auto …
Will ich die Position des Bildes verändern kann ich das nur über HTML. Das geht zwar prinzipiell, aber mit der Handy-Tastatur ist das nicht gerade ein Vergnügen. Einfach die Größe von Bildern ändern wie im üblichen WordPress-Editor ist auch nicht.
Solchermaßen enttäuscht begebe ich mich auf die Suche nach Alternativen. Ich stoße auf ein Blog, das eine App namens wpTogo anpreist. Doch von der Seite des Entwicklers erfahre ich, dass das wohl nur die Vorgängerversion meiner offiziellen WordPress App ist.
Im Market finde ich zunächst nur noch eine Alternative, die mit WordPress Blogs umgehen kann und die ist noch in der Beta Version: Blogaway Lite(Beta). Die App wurde wohl ursprünglich für den Blogger Dienst programmiert und wird jetzt auf WordPress erweitert.
Ich teste sie mal. Das Anlegen eines Accounts und der Zugriff auf das Blog funktioniert einwandfrei. Ich kann mir auch alle meine bisherigen Postings auflisten lassen. Offenbar habe ich darauf aber nur read-only Zugriff – bearbeiten und somit nachträgliches Fehlerkorrigieren von unterwegs ist nicht. Auch die grundsätzlich vorhandene Funktion Drafts funktioniert noch nicht ebenso wie Settings. Zugriff auf Statistiken u.ä. fehlt ganz.
Ich teste die Funktion New post, was ja von unterwegs auch das wichtigste ist. Dazu schreibe ich einen kurzen Text mit Umlauten und hänge ein Bild an. Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:
Dies ist ein Test. Umlaute? äöüß
.. also gut. Auch das Bild wird korrekt hochgeladen, wobei ich wie bei der Standard App keine Möglichkeit habe, die Positionierung direkt zu beeinflußen. Allerdings wird der Text direkt veröffentlicht, obwohl ich ein Häkchen Save to drafts angeklickt habe. Ach ja – die Draft Funktion geht ja noch nicht 😦
Fazit: diese alternative App ist durchaus ausbaufähig. In der derzeitigen – wohl frühen – Beta Version ist das Ding aber noch nicht wirklich brauchbar. Muss ich jetzt abwarten ob die Programmierer der Standard-Wordpress-App schneller sind mit der Lösung der Probleme oder der Programmierer von Blogaway sein Programm zu Ende entwickelt?
Ich kucke nochmal und finde in dem Blog einen Hinweis auf ein älteres minimalistisches App für WordPress: Postbot. Ich finde es auch unter diesem Namen im Market. Scheint in der Tat etwas älter zu sein. Auch die letzten Nutzerbewertungen sind von 2010. Egal, das probiere ich jetzt auch noch aus.
Und oh Wunder: Der Postbote kann das, was die anderen nicht (richtig) können.
Die App
- läßt mir (ganz zu Beginn beim Anlegen des Blogs) die Wahl, mit welcher align Methode (links, rechts, zentriert) ich Bilder einfüge.
- kann mit Umlauten umgehen.
- speichert neue Beiträge optional als draft ab, so dass ich sie dann auch nochmal aufrufen und weiterbearbeiten vor dem Hochladen. Das Hochladen selber geht aber nur mit publish (=Veröffentlichung).
Nun habe ich also zumindest ein Programm, das einigermaßen tauglich für kurze Beiträge von unterwegs ist. Die offizielle WordPress App wäre natürlich besser, weil sie viel mehr kann. Vielleicht werden ja die Fehler in der nächsten Version beseitigt. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben.
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5. Juli 2011 um 00:26
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