Archive for the ‘Bedienung’ category
1. November 2011
Artikel über Androidphones beschränken sich meist auf mehr oder weniger objektive Tests von Leistung, Optik oder Bedienkomfort. Oder aber es wird die hundertste Liste von Apps, die angeblich jeder haben muss, ins Netz gestellt. Es geht aber auch anders: Die Welt hat mal „15 clevere Tipps für Android Smartphones“ zusammengestellt. Dabei hat der Autor sich vor allem auf weniger bekannte, aber nützliche Funktionen des Android-Betriebssystems konzentriert:
- mit dem Taskmanager zuletzt genutzte Apps anzeigen
- Sprachsteuerung durch langes Drücken auf das Lupensymbol (Suche-Taste) starten
- Verknüpfungen auf dem Bildschirm anlegen
- mit Ordnern für Ordnung sorgen
- Kontextmenu von Internetaddressen
- aus der Kontaktliste verschiedene Aktionen starten
- Mit dem Foto verzögert und mit Autofokussierung ein Selbstporträt aufnehmen
- durch Doppeldruck auf die Leertaste den Satz mit Punkt und Abstand beenden
- eine Webseite nach einem Wort durchsuchen
- Umlaute durch längeres Drücken auf den Stammbuchstaben herbeiholen
- bestimmte Anrufer automatisch zur Mailbox umleiten.
- Internetadressen direkt bei Facebook einstellen
- Datum in der Statuszeile
- Das Klingeln eines störenden Anrufs schnell stumm schalten
- Listenansicht für Favoriten und besuchte Seiten im Browser durch längeres Drücken der zurück-Taste
Na, da sind ja auch für mich noch ein paar Dinge dabei, die ich so noch nicht wußte. Und dafür gilt dann in der Tat: „Wenn man es weiß, ist es einfach„.
Kategorien: Android, Bedienung
Tags: Android, Artikel, Bedienung, Betriebssystem, clever, Drücken, Funktionen, Kontextmenu, Listenansicht, Selbstporträt, Steuerung, Taskmanager, Tipps, Tricks, Verknüpfungen, Zusammenstellung
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27. Oktober 2011
Zum neuen Design des Google Android Market hatte ich ja schon ein paar kritische Anmerkungen gemacht. In letzter Zeit kommen aber dazu auch noch manchmal technische Probleme. Konkret passiert nach dem Starten der market App oft gar nichts, bzw. die Anwendung bleibt im Lade Bildschirm hängen. Irgendwelche aussagekräftige Fehlermeldungen gibt es nicht. Der Aufruf des Optionen-Menus der App und die Anzeige der bereits installierten Anwendungen ist immer noch möglich. Daher handelt es sich wohl um ein Problem bei der Synchronisierung über das Internet. Da ich immer nur über WLAN auf den Market zugreife, kann es am Internetzugang oder mangelnder Bandbreite eigentlich nicht liegen. Der Internetzugriff klappt ja bei allen anderen Anwendungen einwandfrei.
Natürlich könnte es sich wieder einmal um ein Speicherproblem handeln. Vielleicht will ja die market App gleich beim Laden ne Menge Daten und Bilder aufs Handy laden und bleibt hängen, wenn das nicht geht. Das wäre dann freilich zumindest schlampige Programmierung, denn ein Programm sollte in so einem Fall zumindest einen Hinweis geben, woran es liegt und was ich dagegen tun kann. Ohnehin führt bei mir das Freimachen von Speicher durch Deinstallieren von ein paar Apps und Neustart des Telefons noch nicht zum Erfolg.
Ich konzentriere mich also jetzt bei der Fehlersuche auf das Synchronisieren mit dem Market. Einloggen tue ich mich da ja mit dem Google-Konto. Unter Einstellungen – Konten und Synchronisierungseinstellungen finde ich die Optionen zu diesem Konto. Bei Synchronisierungsproblemen mit anderen Konten (z.B. Mail) hat hier das Entfernen und Neuanlegen des jeweiligen Kontos schon mal geholfen. Beim Google Konto aber geht das nicht – ich kann nur die Synchronisierung aus- und einschalten. Dies ändert aber nichts am Fehlerbild. Ebensowenig hilft der Hinweis auf den Google Hilfeseiten weiter, wonach ich eine Verbindung mit Google Talk probieren soll. Das klappt einwandfrei, nur der market funzt immer noch nicht.
Also greife ich wieder einmal zu meinem altbewährten Tool Android System Info. Dort habe ich bei der Auflistung der Apps nicht nur die üblichen Task start/stop Funktionen sondern auch eine Funktion manage. Und die gibt mir die Möglichkeit, speziell zu dieser App alle Daten zu löschen. Nachdem ich das gemacht habe, starte ich die market App neu und nun sieht es anders aus: Ich bekomme eine neue Anfrage den Google Geschäftsbedingungen zuzustimmen. Und voila! anschließend startet der Android Market doch tatsächlich wieder erfolgreich.
Das Problem konnte ich also bis auf weiteres lösen, aber es wirft kein so gutes Licht auf die Google Software und Android. Manchmal komme ich mir schon vor, wie bei Windows 95 („Standardverkäuferspruch damals: „Soll ichs ihnen einpacken oder wollen sie`s gleich wegschmeißen?“). Normale Handybenutzer ohne größeren technischen Hintergrund sind mit so einem Problem mit Sicherheit überfordert. Und Google bzw. die Software selbst liefern keine ausreichenden Hilfen zur Fehlerbeseitigung. Aber irgendwann, spätestens in Android Version 5.3 wird sicher alles besser.
Kategorien: Android, Apps, Bedienung
Tags: Absturz, Android, Android System Info, App, Bildschirm, bleibt hängen, entfernen, Fehlersuche, Google, Internet, Konto, Laden, manage, Market, Neustart, Software, Speicher, start, Synchronisierung, WLAN
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25. September 2011
Android ist ja als Betriebssystem für Smartphones eine schöne Erfolgsstory. In einem Punkt allerdings äußerten sich bisher die meisten Kommentatoren kritisch: Der Android-Market für APPs wird immer wieder als unübersichtlich und unlogisch strukturiert kritisiert. Ich persönlich kann das nicht so richtig beurteilen, denn als Vergleich dient ja immer der Apple Market fürs iPhone, den ich nicht aus eigener Erfahrung kenne. Meine bisherigen Versuche, die richtige App für einen bestimmten Zweck zu finden, waren allerdings auch nicht immer erfolgreich und meist führten Empfehlungen aus Zeitschriften oder Foren eher zum Ziel als eine direkte Suche im Marktplatz.

Das neue Market Design (Menu-Einstellungen ausgeklappt)
Doch nun scheint Google ein Einsehen gehabt zu haben. Bei meinem neuesten Besuch zeigte sich der Market zumindest optisch mit neuem, frischer wirkenden Gesicht. Der Marktplatz besteht nun aus mehreren Reitern bzw. nebeneinander liegenden Seiten. Zunächst vermisse ich die Liste meiner bereits installierten APPs, aber die finde ich dann doch, indem ich den Menu-Knopf drücke (siehe Bild). Schickes Design und die Farbgebung wirkt gleich deutlich moderner. Aber erleichtert die neue Optik auch das Auffinden und Bewerten von Apps? Die Darstellung der stark vermehrten Reiter bzw. Kategorien ist zumindest auf meinem Handy sowohl in der Hochkant(Portrait)darstellung wie auch der Querformat(landscape)Darstellung etwas unübersichtlich. Aber dafür immerhin deutlich bunter als früher.
Google hat offenbar neben den weiter existierenden Themen-orientierten Kategorien einige neue Rubriken eingeführt, darunter:
- Vorgestellt: „tolle Apps, die vom Android Market-Team ausgewählt wurden.“ Hmm, wer ist wohl dieses Market-Team? Jedenfalls produzieren sie unter diesem Reiter gleich zwei Sorten von Empfehlungen, nämlich: Unsere Auswahl mit einer Liste von offenbar relativ neuen interessanten Apps und Empfehlungen der Redaktion (etwas versteckt, wenn ich weiter runterscrolle). „Redaktion“ und „Market-Team“ scheinen identisch zu sein. Der Unterschied liegt wohl darin, dass bei den Empfehlungen die „allerbesten“ Apps (also nicht unbedingt nur neue) gelistet werden. Empfohlen werden dort derzeit 32 Apps aus recht verschiedenen Kategorien.
- Erfolgreichste: Die ist eine neue Kategorie – hier dient offenbar der Umsatz als Maßstab. Da die Käufer ja die Apps während einer kurzen Testphase (15 Minuten) zurückgeben können, zeigt dies zumindest eine gewisse Qualität an. Auffallend finde ich, dass hier einige relativ teure Apps (10 € und mehr) auftauchen.
- Top kostenlos: gab es auch schon bisher
- Top kostenlos – neu: „beliebte kostenlose Apps, die weniger als 30 Tage alt sind.“ „Neu“ klingt ja immer spannend, allerdings kann das auch ein Nachteil sein. Fehlerhafte Programmierung oder sogar Malware kann sich leichter einschleichen, wenn noch nicht allzuviele erfahrene User vor mir das Teil ausprobiert haben.
- Top kostenpflichtig: gab es auch schon bisher
- Top kostenpflichtig – neu: gilt das selbe wie oben. Nicht jeder will ein Tester am eigenen Handy sein.
- Trends: Das müssen wohl die in den letzten Tagen besonders oft heruntergeladene Apps sein.
Die letzte Kategorie Trends wird nirgendwo genau definiert oder erklärt. Stattdessen tauchen in der Hilfe-Funktion weitere Kategorien auf, die zumindest bei mir aber gar nicht dargestellt werden:
- Beliebteste Apps: Hier sollen diejenigen erscheinen, „deren Installationsrate in den letzten 24 Stunden rasant angestiegen ist“. Vielleicht identisch mit „Trends“
- Top-Entwickler: ausgewählt vom Android Market-Team. Na, die Kandidaten werden sich ja freuen. Aber wäre grundsätzlich keine schlechte Idee sich an Programmierern zu orientieren, die bereits gezeigt haben, dass sie gute Ideen und sauber ausgeführte Produkte haben.
Möglicherweise sind diese weiteren Kategorien ja erst noch geplant. Allerdings finde ich insgesamt alle diese nicht nach Themen aufgeschlüsselten neuen Kategorien wenig brauchbar. Da werden zu viele ganz verschiedene Anwendungen und Spiele durcheinander alphabetisch aufgelistet. Das ist höchstens was für Neulinge, die mal ein wenig rumprobieren wollen. Bei der gezielten Suche ist man auf die schon etablierten Themenbereiche oder die Volltextsuche angewiesen.
Persönlich finde ich weiterhin die Funktion „Ähnliche“ am brauchbarsten. Ich suche mir erstmal eine APP, die eine ähnliche Funktion oder ein ähnliches Prinzip wie das gewünschte hat. Und dann sehe ich mir die Funktionsbeschreibungen und Kommentare der Konkurrenz an. Auf diese Weise habe ich schon so manche App gefunden, die richtig gut ist, aber aus unerfindlichen Gründen in den Top-Listen und Empfehlungen niemals auftaucht.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass das neue Design des Markets eher noch verwirrender und unübersichtlicher geworden ist als das alte. Aber ich würde das auch nicht überbewerten. Mit ein bisschen Übung komme ich aber trotzdem zu brauchbaren Ergebnissen. Und vor allem ist es ja einfach ein wunderbare Sache, dass Google überhaupt dieses Angebot hat, mit dem ich schnell und in vielen Fällen kostenlos mein Handy um nützliche Funktionen erweitern kann.
Kategorien: Apps, Bedienung
Tags: Android, Apps, Design, Kategorie, Kriterien, Market, Menu, Redaktion
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14. Juli 2011
Durch Zufall bin ich auf einen Artikel in einem Apple-orientierten Magazin gestoßen. Der Autor – bekennender iPhone-Anhänger testet dort im Selbstversuch für ein paar Tage ein Android-Handy: das Samsung Galaxy S2. Dieses Gerät kenne ich selber nicht aus eigener Erfahrung, weiß nur, dass es um einiges stärker (und teurer) ist als mein eigenes Samsung Galaxy Gio. Aber dennoch kommt mir so einiges bekannt vor.
Der Autor erkennt an, dass das Samsung-Gerät in einigen Punkten von der Hardware und den Funktionen her besser ist. Und er findet auch zu seiner eigenen Überraschung einige Konzeptideen von Android im Vergleich zu Apples iPhone gar nicht schlecht. Aber dann kommt es faustdick. Und seine Kritik ist sehr konkret und nachvollziehbar. Besonders interessant finde ich folgende Erfahrungen, die ich auch für mein Gio bestätigen kann:
- Android-Market „weder ansehnlich noch übersichtlich“
- verschachtelte Systemeinstellungen
- Micro-USB-Kabel anschließen „Lösung tief in den Systemeinstellungen verborgen und alles andere als intuitiv“
- Display-Drehung „holprig“
- Bildschirm-Entsperrung „funktioniert selten auf Anhieb“
- Scroll-Verhalten „unorganisch und in der Geschwindigkeit oft nicht analog zur Bewegung des Fingers“
All diese Punkte sind richtig und gegenwärtig Schwachstellen, die wohl keineswegs nur die Samsung Handys sondern alle Android Handys betreffen. Wenn das beim iPhone wirklich besser ist, sind das wichtige Argumente.
Der Schlußfolgerung des Autors aber, dass das iPhone nach wie vor sein Favorit bleibt, kann ich dennoch nicht folgen. Denn es geht hier nicht um einen Schönheitswettbewerb, sondern um eine Philosophie. Ich will mir nicht von Steve Jobs vorschreiben lassen, was ich mit meinem Handy machen darf und was nicht. Mir ist eine etwas komplizierte USB-Synchronisation mit dem PC tausendmal lieber als eine über iTunes kastrierte. Technische Holprigkeiten von Android wird man sicher in den nächsten Versionen noch ausbügeln können. Die Tendenzen bei Apple aber, den Kunden zu entmündigen und Medieninhalte zu zensieren, sitzen weit tiefer und disqualifizieren in meinen Augen die Produkte dieser Firma. Jedenfalls bis auf weiteres – man soll die Hoffnung auf ein Umdenken auch bei Firmen und Managern nie aufgeben.
Kategorien: Android, Apps, Bedienung
Tags: Android, Apple, Display, Drehung, Einstellungen, Entsperrung, Galaxy, Gio, iPhone, iTunes, Konzept, Kritik, Market, Medieninhalte, Philosophie, S2, Samsung, Scrollen, USB, Zensur
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4. Juli 2011

Das darf natürlich bei einem Android Blog nicht fehlen: die App zum Bloggen! Ich benutze hier die von WordPress, die sowohl mit einem Blog bei wordpress.com als auch mit einem eigenen Server funktioniert. Andere Dienste haben ihre eigenen Apps.
Das ganze funktioniert gut und ist erstaunlich übersichtlich. Ich kann nicht nur Texte und Kommentare lesen und editieren, sondern auch Statistiken abrufen. Nur das 10-Fingersystem klappt nicht auf dem Touchscreen. Und das ist ja sonst mein Vorteil. Da heißt es dann: Fasse dich kurz!
Soweit mein Text, den ich direkt vom Handy mit der App WordPress Version 1.4.1 hochgeladen habe. Leider zeigen sich dann beim Ergebnis doch ein paar Probleme. Insbesondere scheint das Programm versteckte Probleme mit deutschen Umlauten zu haben. Wenn ich ü,ö,ä usw eintippe und dann den Artikel nochmal aufrufen, werden mir die als kryptische Zeichen angezeigt. Der WordPress-Server scheint aber damit klar zu kommen – im Endergebnis, werden die Umlaute auf dem Blog richtig angezeigt. Trotzdem ziemlich irritierend.
Auch das Hochladen von Bildern ist nicht ganz einfach. Zwar kann ich über die Media – hinzufügen Funktion die Bilder online stellen. Aber die Einbindung in den Text geschieht dann nur über HTML code
<img style=“display:block; margin-right:auto …
Will ich die Position des Bildes verändern kann ich das nur über HTML. Das geht zwar prinzipiell, aber mit der Handy-Tastatur ist das nicht gerade ein Vergnügen. Einfach die Größe von Bildern ändern wie im üblichen WordPress-Editor ist auch nicht.
Solchermaßen enttäuscht begebe ich mich auf die Suche nach Alternativen. Ich stoße auf ein Blog, das eine App namens wpTogo anpreist. Doch von der Seite des Entwicklers erfahre ich, dass das wohl nur die Vorgängerversion meiner offiziellen WordPress App ist.
Im Market finde ich zunächst nur noch eine Alternative, die mit WordPress Blogs umgehen kann und die ist noch in der Beta Version: Blogaway Lite(Beta). Die App wurde wohl ursprünglich für den Blogger Dienst programmiert und wird jetzt auf WordPress erweitert.
Ich teste sie mal. Das Anlegen eines Accounts und der Zugriff auf das Blog funktioniert einwandfrei. Ich kann mir auch alle meine bisherigen Postings auflisten lassen. Offenbar habe ich darauf aber nur read-only Zugriff – bearbeiten und somit nachträgliches Fehlerkorrigieren von unterwegs ist nicht. Auch die grundsätzlich vorhandene Funktion Drafts funktioniert noch nicht ebenso wie Settings. Zugriff auf Statistiken u.ä. fehlt ganz.
Ich teste die Funktion New post, was ja von unterwegs auch das wichtigste ist. Dazu schreibe ich einen kurzen Text mit Umlauten und hänge ein Bild an. Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:
Dies ist ein Test. Umlaute? äöüß
.. also gut. Auch das Bild wird korrekt hochgeladen, wobei ich wie bei der Standard App keine Möglichkeit habe, die Positionierung direkt zu beeinflußen. Allerdings wird der Text direkt veröffentlicht, obwohl ich ein Häkchen Save to drafts angeklickt habe. Ach ja – die Draft Funktion geht ja noch nicht 😦
Fazit: diese alternative App ist durchaus ausbaufähig. In der derzeitigen – wohl frühen – Beta Version ist das Ding aber noch nicht wirklich brauchbar. Muss ich jetzt abwarten ob die Programmierer der Standard-Wordpress-App schneller sind mit der Lösung der Probleme oder der Programmierer von Blogaway sein Programm zu Ende entwickelt?

schlicht aber funktioniert: Postbot
Ich kucke nochmal und finde in dem Blog einen Hinweis auf ein älteres minimalistisches App für WordPress: Postbot. Ich finde es auch unter diesem Namen im Market. Scheint in der Tat etwas älter zu sein. Auch die letzten Nutzerbewertungen sind von 2010. Egal, das probiere ich jetzt auch noch aus.
Und oh Wunder: Der Postbote kann das, was die anderen nicht (richtig) können.
Die App
- läßt mir (ganz zu Beginn beim Anlegen des Blogs) die Wahl, mit welcher align Methode (links, rechts, zentriert) ich Bilder einfüge.
- kann mit Umlauten umgehen.
- speichert neue Beiträge optional als draft ab, so dass ich sie dann auch nochmal aufrufen und weiterbearbeiten vor dem Hochladen. Das Hochladen selber geht aber nur mit publish (=Veröffentlichung).
Nun habe ich also zumindest ein Programm, das einigermaßen tauglich für kurze Beiträge von unterwegs ist. Die offizielle WordPress App wäre natürlich besser, weil sie viel mehr kann. Vielleicht werden ja die Fehler in der nächsten Version beseitigt. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben.
Kategorien: Apps, Bedienung, Blog
Tags: align, Android, App, Beta-Version, Bild, Blog, Blogaway, Bloggen, Blogger, Grafik, hochladen, HTML, online, Post, Postbot, Server, Umlaute, Version, Wordpress, wpTogo
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25. Juni 2011
Nein, hier ist jetzt nicht die Rede von so neumodischem Zeug wie Internetradio. Hier soll es um das gute alte UKW Radio gehen. Schließlich will ich gerade unterwegs Radio hören und dann habe ich nicht unbedingt Internetbandbreite satt per WLAN. UKW hingegen ist fast überall empfangbar und fast jedes moderne Handy kann es. Als Antenne fungiert der Kopfhörer, der wohl gleichzeitig noch ein paar Drähte hat, um UKW-Wellen zu empfangen. Dieser Kopfhörer ist bei meinem Handy nicht im Lieferumfang enthalten, ich muss ihn also gesondert bestellen (Nach meinen schlechten Erfahrungen mit dem ersten gelieferten Ding empfehle ich allen Besitzern von Samsung Geräten unbedingt vor der Bestellung die Kompatibilitätsliste zu prüfen). Inzwischen habe ich einen Kopfhörer, der beides kann: Radio empfangen und den Ton ordentlich wiedergeben. Nun kann es also mit dem Radio-Ausprobieren losgehen.
Aber lohnt sich das überhaupt? Tatsächlich ist Radio hören eine coole und überhaupt nicht unmoderne Sache. Gerade weil man nicht nur das hört, was man eh schon kennt, sondern viel neues erfährt. An den reinen Musik- und Verkehrsfunksendern bin ich weniger interessiert. Schon eher spannend finde ich den Deutschlandfunk und den lokalen Alternativsender Radio-X. Ähnliche Radioprojekte wie Radio-X, wo Hobby-Moderatoren selber Radio machen können, gibt es übrigens in fast jeder Stadt und Region. Lohnt sich auf jeden Fall reinzuhören, wenn man mehr will als das übliche Zudröhnen mit Musik, blöden Sprüchen und Werbung. Speziell beim Deutschlandfunk hab ich auch schon oft tolle Reportagen gehört und konnte die dann später sogar auf der Webseite mit Quellen nachlesen. Prinzipiell kann ich das nun beides mit meinem Android-Handy machen und das will ich jetzt ausprobieren.
Die Radio App finde ich noch nicht auf dem Home-Screen sondern nur in der App Liste. Sie hat ein altes Röhrerradio als Symbol – ich hoffe, das ist kein schlechtes Vorzeichen. Sie zeigt in der Mitte einen Drehknopf, der auch wirklich so funktioniert wie er aussieht: Mit kreisenden Bewegungen kann man hier ganz wie bei einem richtigen Radio die Frequenz verstellen. Das ist zwar ganz nett, aber wenig effektiv um Sender zu finden. Lieber lass ich das Radio selber die Sender suchen. Dies leisten die Pfeile, die rechts und links neben dem Drehknopf angebracht sind. Sie starten, ausgehend von der aktuellen Frequenz, eine Suche nach dem nächsten halbwegs empfangbaren Sender. Dabei werden auch Sender mit sehr schlechtem Empfang gefunden. Ist der Sender zu verrauscht, klick ich erneut und suche weiter. Auch das ist natürlich nicht sonderlich effektiv – gibt es denn keine Funktion, um den ganzen UKW Bereich automatisch zu durchsuchen? Doch, die gibt es! Im Optionenmenü finde ich einen Button fürs Scannen. Nach dem Drücken passiert aber zunächst scheinbar gar nichts – jetzt bin ich verwirrt. Nach einer Weile kriege ich raus, dass doch etwas passiert ist. Die gefundenen Sender werden nach dem Scannen unter Alle Kanäle aufgelistet.
Wie kann ich nun die Sender, die ich wirklich hören will, speichern? Auf dem Hauptbildschirm finde ich nur ganze 4 Button für meine Lieblingssender – nicht gerade viel. Durch langes Drücken auf die Buttons kann ich hier die Einstellung vornehmen oder wieder verändern. Aber ich will doch mehr als 4 Sender speichern? Schließlich entdecke ich wie das geht: In der Liste Alle Kanäle kann ich Namen für die gefundenen Frequenzen vergeben. Immerhin: Wenn ich mir einmal die Mühe gemacht habe, die Sender korrekt zu bezeichnen, kann ich mir über diese Liste relativ schnell den wählen, den ich hören will.
Zum Teil werden die Sendername auch bereits zusammen mit dem Sendesignal übermittelt. Warum die App dies allerdings nicht gleich abspeichert ist mir ein Rätsel. Bei vielen Sendern wird aber der Sendername noch nicht einmal live angezeigt. Dann muss ich wohl solange den Sender hören, bis der Name irgendwann vom Moderator genannt wird. Etwas schneller geht es, wenn ich von vornherein gezielt die richtige Frequenz ansteuere, indem ich vorher in einer Frequenzliste im Internet nachsehe.
Voraussetzung zum Radiohören ist natürlich ein guter Empfang. Unter freiem Himmel geht es fast immer, auch noch in vielen Gebäuden und (meist) im Fitnesstudio. Nur in der U-Bahn habe ich schlechte Karten – da muss dann doch wieder der MP3 Player oder Podcasts ran. Oder ein Buch – noch so ein altmodisches Medium, dass ich nicht vermissen möchte. 😉
Kategorien: Apps, Bedienung, Multimedia, soziale Aspekte
Tags: Android, Antenne, App, Deutschlandfunk, Drehknopf, durchsuchen, Frequenz, hören, Internetradio, Kanal, Kanäle, Kopfhörer, Moderator, Radio-X, Röhrenradio, Reportage, scannen, Sender, Symbol, UKW
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21. Juni 2011
Früher, als Handys sich noch mit dem Internet schwer taten, gab es ja mal WAP. Das war ein spezielles Protokoll für den Internetzugang von Handys in Kombination mit einem speziellen Format für Webseiten. Die Idee war, Webseiten so darzustellen, dass sie auf dem kleinen Handy-Bildschirm gut zu benutzen sind. Gleichzeitig wollte man den Datenverkehr soweit komprimieren und minimieren, dass die Sache auch über schmalbandige Mobilfunkverbindungen flüssig lief. So richtig durchgesetzt hat sich WAP nicht vor allem, weil es zuwenig sinnvolle Angebote im Netz gab. Jeder Webmaster dieser Welt hätte eine speziell formatierte Version seiner Seite für Handys anlegen müssen. Das machten aber nur wenige.

mit der RMV App kann man direkt eine Fahrkarte kaufen
Eine sinnvolle Anwendung freilich gab es schon damals: Die Abfrage von Abfahrtszeiten im öffentlichen Nahverkehr. Das leuchtet ja auch ein. Wie oft steht man irgendwo in der Pampa an einer Bushaltestelle und irgendein Idiot hat den Fahrplan abgerissen? Handy Empfang habe ich aber fast überall. Selbst wenn ich so oder so warten muss, will ich doch wissen, ob es jetzt 5 oder 40 Minuten bis zum nächsten Bus dauert. Oder: draußen stürmt und regnet es und man sitzt irgendwo gerade im Warmen, wo man es auch noch ein paar Minuten aushalten kann. Da möchte man schon gerne wissen, wann der nächste Zug oder Bus geht, ob man besser im Warmen oder an der Haltestelle wartet. (Klar – Leute, die immer nur mit dem eigenen Auto fahren, haben diese Sorgen nicht. Dafür dürfen sie sich jeden Tag bei der Parkplatzsuche oder generell über ihre Mitautofahrer grün und blau ärgern. :o)

schlicht aber übersichtlich: die Fahrplanabfrage der RMV App
Insofern wundert es mich nicht, dass gerade Apps, mit denen man den öffentlichen Nahverkehr abfragen kann, in jeder App Hitliste ganz vorne auftauchen. Nicht nur die Bahn AG, sondern auch praktisch jeder Verkehrsverbund geht da mit einer eigenen App an den Start. Und soweit ich die mir angeschaut habe, tun die wohl alle ihren Dienst. Die App des Rhein-Main-Verkehrsverbundes ermöglicht es sogar, sich Fahrkarten zu kaufen. Das löst sie über einen kostenpflichtigen Anruf und verlangt daher auch die Rechte mit dem Handy rauswählen zu dürfen. Nicht so gut finde ich allerdings, dass der Fahrkartenkauf gleich immer als erstes voreingestellt ist. Schließlich gibt es auch Leute, die eine Monats- oder Jahreskarte haben und nur mal die Abfahrtszeit nachsehen wollen. Aber wenn man wirklich eine Fahrkarte online kaufen will, geht das in der Rhein-Main-Ebene nur mit dieser App.
Auch die Deutsche Bahn AG stellt mit dem DB Navigator eine gutes Program zur Verfügung. Man kann bequem und erstaunlich schnell alle Zugverbindungen für beliebige Strecken, Tage, Zeiten und Zugtypen abfragen. Die Suche funktioniert sogar besser als auf der Internetseite der DB. Will man ein Ticket buchen, wird man auf die mobil-Version der Internetseite weitergeleitet. Dort kann man sich das Ticket offenbar dann sogar per MMS auf das Handy schicken lassen. Bei Gelegenheit werde ich das mal ausprobieren. Hoffentlich geht dann meinem Samsung nicht gerade die Puste aus, wenn der Schaffner das Ticket sehen will. 
Kucken wir uns die private Konkurrenz an. Dazu gehört auch der Klassiker Google Maps + Navigation. Dort kann ich als Fußgänger in einem weiteren Schritt auswählen, dass ich den öffentlichen Nahverkehr verwenden will und bekomme dann entsprechende Infos. Auch hat fast jede lokale Stadtauskunft noch irgendwo Fahrpläne und Haltestellen mit dabei.
Aber die wirklich ernstzunehmende Konkurrenz zu den offiziellen Apps der Verkehrsbetriebe ist eindeutig Öffi. Dieses Programm besteht eigentlich aus zwei gesonderten Apps:
- Öffi Verbindungen: um sich die nächste Verbindung zwischen einem Startpunkt und einem Ziel anzeigen zu lassen
- Öffi Haltestellen: um sich die nächsten Abfahrten in der Nähe des derzeitigen Standorts anzeigen zu lassen. Dabei nutzt die App auch GPS und weiß somit, wo ich mich gerade aufhalte.
Öffi kann auch gut mit dem Querformat umgehen und zeigt dann auch noch einen Umgebungsplan. Und es stellt auf Wunsch die Fahrpläne und Anschlußverbindung auch noch grafisch dar. Sogar Netzpläne und Nachtbusverbindungen kann man einsehen. Interessant, wenn auch noch verbesserungsfähig, ist die Funktion, dass man Favoriten abspeichern kann. So spart man sich beim nächsten Mal die Tipperei. Allerdings muss man dazu die Haltestelle zuerst suchen und kann nicht aus jedem Kontext heraus Favoriten speichern. Wünschenswert wäre auch noch, dass man nicht nur Haltestellen, sondern auch selbstgewählte Points of Interest abspeichern könnte. Aber das kommt ja vieleicht noch in der nächsten Version.
Ich empfehle jedenfalls nicht nur die App zu installieren, sondern auch mal ausgiebig mit den Zusatzoptionen und Einstellungsmöglichkeiten rumzuspielen. Das ganze ersetzt locker den gedruckten Fahrplan von gleich einem dutzend Verkehrsverbünden. Und es ist grafisch einfach schön und übersichtlich gelöst. Wirklich ein Mehrwert fürs Smartphone und das auch noch kostenlos!
Kategorien: Apps, Bedienung, Mobilfunk, Navigation
Tags: Abfahrtszeiten, Android, Autofahrer, Öffi, Bahn, Bus, Fahrkarte, Fahrplan, Google Maps, Haltestelle, Handy, Mobilfunk, Nahverkehr, RMV, Verkehrsverbund, WAP, Webseiten, Zug
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16. Juni 2011
Ich gehöre zu den vermutlich wenigen Menschen, die technische Handbücher lesen. Ich habe mir sogar angewöhnt, bei der Neuanschaffung von Geräten zumindest einmal das mitgelieferte Handbuch von Anfang bis Ende durchzulesen. Das lohnt sich fast immer, denn so entdecke ich Funktionen meines Geräts, auf die ich beim reinen Ausprobieren vermutlich nie gestoßen wäre. Ob ich sie dann nutze, ist eine andere Frage, aber ich sollte sie kennen. Auch bewahrt die Kenntnis von technischen Daten oft vor Enttäuschungen. Ich weiß dann zumindest, warum etwas nicht geht und worauf ich beim nächsten Mal vor dem Kauf achten sollte.
Entsprechend enttäuscht war ich über das beim Samsung Galaxy Gio mitgelieferte Mini-Handbuch, das tatsächlich kaum mehr als das Ein- und Ausschalten erklärt. Aber inzwischen habe ich entdeckt, dass Samsung doch noch einmal nachgelegt hat und ein ausführlicheres Handbuch auf der Webseite bereithält. Über die bereits beschriebene grundlegende Inbetriebnahme hinaus, erklärt diese Handbuch auch noch folgende Punkte relativ ausführlich:
- SD Speicherkarte einsetzen und formatieren
- Trageriemen anbringen
- Apps aus dem Android-Market herunterladen
- Anzeigesymbole in der Kopfzeile
- Bedienung des Touchscreens
- „Schnellzugriffsanzeige“ (damit ist die herunterziehbare Kopfleiste gemeint)
- stumm-Schalten des Geräts
- Veränderungen des „Standby-Bildschirms“
- Tastatureingabeoptionen
- Anwendungen aus dem Android-Market herunterladen
- Dateien aus dem Internet herunterladen
- Telefonieren mit und ohne Headset
- SMS, MMS und fortgeschrittene Telefonfunktionen
- Emails empfangen und verschicken mit Google Mail und anderen Diensten
- Talk (=chatten) über Google
- Social Hub Funktion
- Kamera inklusive fortgeschrittener Funktionen (Fotoserie, Panoramafoto, Video, usw.)
- Galerie und unterstützte Dateiformate (Grafik: bmp, gif, jpg, png, wbmp, agif; Video: 3gp, mp4 mit Codec MPEG4, H.263, H.264)
- Musik abspielen inklusive fortgeschrittener Optionen
- UKW Radio
- Kontakte Datenbank
- Kalender
- Memo
- Sprachmemo
- Internet
- Google Maps
- Google Latitude (ein Dienst um den eigenen Standort an Freunde zu übermitteln)
- Navigation
- Youtube Videos kucken oder hochladen
- Nachrichten und Wetterbericht
- Samsung Apps
- Bluetooth
- WLAN
- AllShare über DLNA (damit kann ich Daten für benachbarte Geräte im WLAN freigeben)
- Tethering über USB oder WLAN (eine Funktion um den Mobil Internetzugang des Handys durch andere Geräte mitzunutzen)
- PC Verbindungen mit der Software „Kies“
- VPN Verbindungen
- Uhr anzeigen lassen
- Taschenrechner
- Eigene Dateien: damit ist der vorinstallierte Dateimanager gemeint
- SIM Toolkit: Zusatzdienste des Mobilfunkbetreibers
- Taskmanager: aktive Apps kontrollieren und beenden
- ThinkFree Office: ein android-eigenes Office Paket für die Dokumentbearbeitung, auch online über den Dienst „ThinkFree“. Unterstützte Formate sind „txt, doc, docx, xls, xlsx, ppt, pptx, pdf“
- Sprachsteuerung
- Einstellungsmenu (ausführlich jeder einzelne Punkt beschrieben)
Außerdem gibt es noch einen ausführlichen Teil „Rat und Hilfe bei Problemen“. Und wieder eine endlose Liste von Sicherheitshinweisen, die wohl der rechtlichen Absicherung des Herstellers dienen.
Ganz zum Schluß noch der Hinweis dass man das Programm „Kies“ von der Webseite www.samsungmobile.com downloaden kann. Ja genau von der hab ich das Handbuch! 🙂
Alles in allem ist das doch ein ganz gut geschriebenes Handbuch. Das meiste habe ich inzwischen zwar auch so rausgekriegt aber ein paar Feinheiten sind mir doch noch entgangen. Gleich mal ausprobieren! Was die Dienste betrifft, die ich noch nicht mit eigenen Artikel beschrieben habe, hole ich das Schritt für Schritt nach. Wobei ich dann auch Apps aus dem Market, die das gleiche aber vielleicht noch ein bißchen besser tun, zum Vergleich heranziehen werde. Ich will ja schließlich doch in diesem Blog ein wenig Mehrwert über das Handbuch hinaus liefern. 🙂
Kategorien: Android, Apps, Bedienung, Fotografie, Hardware, Mobilfunk, Multimedia, PC-Software
Tags: AllShare, Android Market, App, Bildschirm, Bluetooth, Daten, DLNA, Einstellungen, Foto, Funktion, Galerie, Gerät, Google Mail, Google Maps, Grafik, Handbuch, Internet, Kalender, Kamera, Kies, Kontakte, Latitude, Memo, MMS, Musik, Nachrichten, Navigation, Neuanschaffung, Radio, Samsung Galaxy Gio, SD, SIM Toolkit, SMS, Social Hub, Sprachmemo, Sprachsteuerung, stumm, Talk, Taschenrechner, Taskmanager, Technik, Telefonieren, Tethering, ThinkFree, Touchscreen, Trageriemen, USB, Video, VPN, Webseite, Wetter, WLAN, Youtube
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8. Juni 2011
Moderne Smartphones kommen mit dem Versprechen daher, vollen Internetzugang zu gewährleisten. Neudeutsch heißt das „Surfen“ und suggeriert ein sportliches, wenn nicht sogar lustvoll-entspanntes Dahingleiten über die Weiten der Webseiten. Aber stimmt das auch und ist es wirklich praktikabel? Und brauche ich das überhaupt, gibt es sinnvolle Anwendungen?

Nachrichten lesen auch auf kleinem Bildschirm
Ich mache also den Praxistest. Zunächst mal probiere ich aus, wo und mit welcher Performance ich überhaupt Zugriff habe. Ob ich überhaupt Verbindung habe sehe ich in der Kopfzeile des Touchscreens. Zuhause loggt sich mein Handy automatisch ins Wireless LAN ein. Das wird dann durch die ansteigenden parallelen Balken angezeigt. Das zumindest funktioniert ganz gut. Die Reichweite ist aber natürlich begrenzt und andere WLAN Netze stehen nur selten frei zur Verfügung. Unterwegs brauche ich also andere Zugangswege.
In einer Großstadt fast überall verfügbar ist UMTS. Angezeigt wird dies durch das „3G“ Symbol in der Kopfzeile. Meine besonders günstige Internetflatrate ermöglicht mir hier zumindest das Ausprobieren, wenngleich die Datenmenge ziemlich begrenzt ist. Und tatsächlich bekomme ich in Frankfurt praktisch überall Empfang. Deutlich langsamer wird es meine High-Speed Datenmenge verbraucht ist, oder (z.B. in manchen Gebieten auf dem Land) nur ein langsameres Datenprotokoll wie GPRS zur Verfügung steht. Mit 63 kbit/s wird aus Surfen eher Warten.
Als Browser benutze ich zunächst den voreingestellten, der nur mit „Internet“ bezeichnet wird. Ich gehe zunächst mal auf die Google News Seiten, um mir einen Nachrichtenüberblick und verschiedene Artikel anzusehen. Das geht erstaunlich gut und auch das Herummanöverieren mit dem Finger auf den Seiten, das Verkleinern und Vergrößern durch Multitouch klappt hervorragend.

Opera: Startbildschirm selbst zusammenstellen
Nun lade ich mir noch einen alternativen Browser aus dem Android Market herunter: „Opera Mini„. Der wird von vielen Testern empfohlen und soll den Zugriff auf Webseiten sogar beschleunigen. Nach dem Starten bekomme ich hier gleich mehrere voreingestellte Seiten angezeigt: „Opera Portal“, Facebook, GMX, Opera Sports, … Das ist nun nicht gerade das was ich als Startbildschirm will. Aber ich kann diejenigen, die mich weniger interessieren, schnell ersetzen. Ein längerer Druck auf ein Symbol führt zum Angebot „bearbeiten“ oder löschen. Das mache ich doch mal! Das geht ganz gut – ich man mir meine eigene Kombination aus Seiten zusammenstellen und die dann künftig mit einem Klick erreichen. Das ist praktisch! Allerdings muss ich die Seiten entweder bereits als Lesezeichen gespeichert haben oder die Url manuell eingeben. Und das kann auf dem Samsung Galaxy Gio etwas mühsam sein.
Kommen wir nun zur Gretchenfrage: Wozu brauche ich das überhaupt? Um ausführlich im Internet zu recherchieren oder auch entspannt zu surfen ist der kleine Bildschirm des Smartphones nicht geeignet.Vor allem wenn man auch noch was eingeben muss, wird es mühsam. Wenn man da wirklich eine kleine, leichte, mobile Lösung braucht, sollte man lieber einen Netbook anschaffen. Es kann also nur darum gehen, mal schnell etwas nachzuschauen, sich eine Information auf dem Internet zu holen. Für die naheliegendsten Sachen gibt es allerdings hier spezialisierte Apps, die viel benutzerfreundlicher sind als der Browser z.B.:
- Meine Stadt: mit Kino, Veranstaltungsangeboten
- „Öffi„, eine App für den Nahverkehr (bzw regionale Angebote von Verkehrsgesellschaften z.B. RMV in Frankfurt, mit denen man z.T. sogar Fahrkarten kaufen kann)
- Discounter und Shops haben z.T. auch eigene Apps wie z.B. Aldi
Man sollte also unbedingt die Apps im Market oder auch anderen Quellen durchforsten auf das spezielle Informationsangebot hin, das man häufiger benötigt. Der Browser ist nur zweite Wahl. Übrig bleiben also vor allem Webseiten und Informationsangebote, für die es noch keine eigene App gibt, oder solche, wo ich heute noch gar nicht ahne, das ich sie unterwegs brauchen werde. Ich nenne mal z.B. die wechselnden Flohmarkttermine in Frankfurt oder Öffnungszeiten von Museen und Schwimmbädern. Auch häufig wechselnde spezielle Nachrichtenangebote von Vereinen und Organisationen kommen in Frage. Solche Informationen finde ich heutzutage am einfachsten im Internet. Soweit ich die schon kenne, habe ich mal die wichtigsten als Lesezeichen abgespeichert. Und falls ich was nachschauen will, an das ich heute noch nicht denke, habe ich nun zumindest auch unterwegs eine Chance. Allein das ist schon mal ein Mehrwert.
Kategorien: Apps, Bedienung, Mobilfunk, soziale Aspekte
Tags: 3G, Android, App, Öffi, Öffnungszeiten, Datenmenge, Flatrate, Flohmarkt, Information, Internetzugang, Lesezeichen, Market, Meine Stadt, Multitouch, Museum, Nachrichten, News, Opera, Praxistest, recherchieren, Schwimbad, Smartphone, Startbildschirm, Surfen, Termine, UMTS, WLAN, www
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7. Juni 2011
Ein Großteil unserer Kommunikation läuft heutzutage über Emails. Sowohl beruflich als auch privat. Einladungen, Ankündigungen, Rückfragen, Angebote – vieles kann sicher warten, ist oft nur Werbung oder noch schlimmer Spam. Aber manches ist eben auch dringend und wichtig. Das gilt gerade auch für die privaten Emails.
Private Emails am Arbeitsplatz zu empfangen ist problematisch. Wenn man die Emailadresse des Arbeitplatzes für private Zwecke benutzt sowieso. Aber auch das Lesen der eigenen Email-Post per Webbrowser vom Computer des Arbeitgebers aus ist nicht überall erlaubt und gern gesehen. Ein Email-fähiges Smartphone, dass mir eine vom Arbeitsplatz unabhängige Möglichkeit bietet, unterwegs oder in der Mittagspause meine Mails zu checken, ist also keine schlechte Idee. Aber ist es auch praktikabel?
Ich probiere es zunächst mal mit dem Google Mail Konto aus. Einen Google-Account brauche ich sowieso, sonst komme ich nicht in den Android Market. Und die passende App ist bereits vorinstalliert. Ich schicke mir also selber mal ein paar Testmails um es auszuprobieren. Leider bin ich bald ziemlich enttäuscht. Das Email-Konto zickt rum und oft kann ich mich vom Computer aus nicht einloggen. Ich stelle bald fest woran das liegt: Wenn das Smartphone an und mit dem WLAN Netz verbunden ist, ist es auch bei Google eingeloggt. Und dann geht das Einloggen über den Webbrowser nicht. Und umgekehrt! Dazu kommt dass die Möglichkeiten Emails zu sortieren nicht allzu gelungen sind. Es funktioniert über sogenannte Labels, die man mit Themen wie „Arbeit“, „Freizeit“, „Hobby“, „Liebe“ usw belegen kann. Und dann muss man ziemlich umständlich zu den „Labels“ wechseln um überhaupt zu sehen, dass da was ist. Außerdem wird noch zwischen normalen und archivierten Mails im Postfach unterschieden. Und man kann mehrere Konten haben, aber sich dennoch immer nur einmal einloggen. Es ist alles ziemlich konfus und undurchsichtig. Ich glaube ich werde doch kein Googlemailer.
Aber es gibt ja noch viele ander Emailprovider. Um diese zu nutzen, hat mein Samsung ein einfach getricktes E-Mail Programm standardmäßig vorinstalliert. Dieses erkennt immerhin weitgehend automatisch die nötigen Einstellungen. Ich muss nur email-Adresse und Passwort eingeben. Allerdings nutzt es den POP3 Server, was den Nachteil hat, dass ich die Emails nicht auf dem Server bearbeiten kann, sondern die Emails heruntergeladen werden. Und standardmäßig holt es Emails unverschlüsselt ab. Das geht natürlich gar nicht, also unbedingt unter Menu-Taste – Optionen– Kontoeinst. – Eingehende Einstellungen – Sicherheitstyp „SSL“ einstellen! Das Abrufen der Mails dauert auch erstaunlich lang, fast eine Minute. Immerhin löscht es in der Standardeinstellung nicht die Emails auf dem Server, so dass man sie später immer noch auf den Computer holen kann. Nett ist auch das Feature, dass neue Emails in der ausklappbaren Leiste obem am Touchscreen angezeigt werden.

web.de APP: übersichtlich
Deutlich bequemer und performanter sind die speziell optimierten Apps der großen Emailprovider wie GMX, WEB.DE, Hotmail, .. alle haben offenbar ganz gute Apps am Start. Web.de bietet sogar gleich drei Apps an: „Mail“, „SMS“ und „Radar“. Ich lade mir die „Mail“ App von WEB.DE herunter und sie funktioniert hervorragend. Sie erkennt alles automatisch und stellt zur Sicherheit auch gleich SSL ein. Man kann damit alles drei machen: Mails, SMS und Meldungen von der WEB.DE Seite lesen. Insofern sind die anderen beiden Apps eigentlich überflüssig. Die „Radar“ App, die wohl eine ähnliche Oberfläche wie im Webbrowser bieten und Lokalinformation liefern soll, kann ich nicht empfehlen. Bei mir stürzt sie dauernd ab, aber ich brauche sie eh nicht. Die Mail App hingegen läuft stabil und beißt sich auch offenbar gar nicht mit dem Standard-email Programm von Android – beide können koexistieren.
Grundsätzlich ist es sinnvoller mit einem Email-App über ein sogenanntes IMAP Konto zuzugreifen. Was ist der Unterschied? Bei IMAP bleiben die Daten immer beim Provider und ich kann sie gewissermaßen direkt auf dem Server lesen und bearbeiten. Ich kann sie also auch verändern, einzelne z.B. offensichtliche Spammails löschen oder in einen Ordner schieben. Wenn ich mich später wieder vom Computer einlogge und meine Emails abhole, sind die Emails natürlich immer noch da (nur die, die ich bewußt gelöscht habe, sind im Papierkorb). Das ist das was ich brauche: Von unterwegs schnell die Emails checken, evtl ein wenig damit arbeiten oder was dringendes beantworten. Dann am Abend alle herunterladen und bei Bedarf archivieren. Komfortabel Emails zu lesen und zu bearbeiten ist auf jeden Fall eine sinnvolle Anwendung für ein Smartphone und ein Mehrwert gegenüber einem normalen Handy.
Kategorien: Apps, Bedienung, Sicherheit, soziale Aspekte
Tags: Android, App, Arbeitgeber, beruflich, Email, GMX, Google, Hotmail, IMAP, Konto, Label, Mail, POP3, Post, Privat, Provider, radar, SMS, SSL, web.de
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