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Neues Handy neues Glück

7. April 2012

Jetzt habe ich ziemlich lange nichts geschrieben, obwohl ich Android täglich benutze und ich einige Funktionen aus meinem Alltag gar nicht mehr wegdenken mag. Für viele Aufgaben war mein bisheriges, sehr günstiges Handy (Samsung Galaxy Gio) auch völlig ok. Aber vor allem die Begrenztheit des internen Speichers (150 MB) hat mich doch beim Testen und damit auch beim darüber Schreiben ziemlich ausgebremst. Inzwischen sollten ja einige besser ausgestattete Modelle deutlich billiger geworden sein. Ich mache mich mal an die Recherche …

Mein erster Gedanke ist natürlich das Samsung Galaxy S2; das gilt ja nach wie vor als das beste Android-Smartphone überhaupt, hat 16 GB Speicher (von dem allerdings nur 2G für Apps nutzbar sind), einen besseren Bildschirm und auch sonst lauter gute Noten. Aber ein Blick in die Angebote zeigt, dass das Gerät auch preislich immer noch top ist. Selbst gebrauchte Geräte sind kaum unter 300 € zu haben.

Als erste Alternative fallen mir da die verschiedenen Varianten des HTC Desire bzw. des HTC sensation ein, die galten mal als direkte Konkurrenten des Galaxy S2. Allerdings stoße ich bei meinen Recherchen auch auf Berichte, wonach es gerade in Bezug auf den internen Speicher (500 – 768 MB) beim desire einige technische Probleme geben soll, die dazu führen, dass man keine weiteren Apps installieren kann. Vor allem aber scheinen die HTC Smartphones immer noch echte Kulthandys zu sein, die auch gebraucht noch Spitzenpreise erzielen.

Ich habe generell wenig Lust, mehr Geld als nötig nur für eine Modemarke zu bezahlen; für mich zählt ganz pragmatisch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Am besten wäre also ein Gerät, das eigentlich technisch gut ist, aber (eventuell aus Gründen, die für mich weniger wichtig sind) eher unbeliebt und unterschätzt ist. Mal sehn …

Das LG-P990 - ein unterschätztes Smartphone?

In der Tat finde ich schnell ein solches Modell: das LG-P990 Optimus Speed. Das hat satte 5,5 GB internen Speicher, einen schnellen Dualcore Prozessor und soll einen hervorragenden Bildschirm haben. Beim Erscheinen letztes Jahr wurde es offenbar in allen Test knapp hinter den Spitzenmodellen von Samsung und HTC eingeordnet.

Das Problem mit diesem Handy war aber bisher offenbar, dass es kaum Software-Upgrades gab, so dass die Benutzer weiter auf die alte Android 2.2. (Froyo) Version angewiesen waren. Wohl deswegen klagen viele auch über hohen Stromverbrauch bzw. kurze Akkulaufzeiten. Aus Erfahrung mit meinem Gio weiß ich aber, dass sich gerade die Akkulaufzeit mit Android 2.3 (Gingerbread) deutlich verbessert. Die jammernden Klagen scheinen auch alle noch von 2011 zu sein, hat sich vielleicht seitdem etwas verändert? In der Tat, nun scheint es endlich das lang ersehnte Upgrade zu geben. Und damit fällt für mich das wichtigste Gegenargument gegen den Kauf dieses Handys weg.

Glücklicherweise scheinen die meisten Schnäppchenjäger die neue Sachlage noch nicht mitgekriegt zu haben. Die Gebrauchtpreise für das Optimus Speed sind richtig zivil im Vergleich zu den Spitzenmodellen von Samsung und HTC. Ich beobachte mal eine Weile bei ebay einige Angebote und dann gelingt es mir doch tatsächlich ein gut erhaltenes Gerät für knapp über 160 € zu ersteigern. Etwas mehr als ich eigentlich ausgeben wollte, aber dafür technisch sicher ein Quantensprung. Nun bin ich gespannt, ob meine theoretischen Überlegungen zum Preis-Leistungs-Verhältnis sich auch in der Praxis bewähren.

Androidtricks

1. November 2011

Artikel über Androidphones beschränken sich meist auf mehr oder weniger objektive Tests von Leistung, Optik oder Bedienkomfort. Oder aber es wird die hundertste Liste von Apps, die angeblich jeder haben muss, ins Netz gestellt. Es geht aber auch anders: Die Welt hat mal „15 clevere Tipps für Android Smartphones“ zusammengestellt. Dabei hat der Autor sich vor allem auf weniger bekannte, aber nützliche Funktionen des Android-Betriebssystems konzentriert:

  • mit dem Taskmanager zuletzt genutzte Apps anzeigen
  • Sprachsteuerung durch langes Drücken auf das Lupensymbol (Suche-Taste) starten
  • Verknüpfungen auf dem Bildschirm anlegen
  • mit Ordnern für Ordnung sorgen
  • Kontextmenu von Internetaddressen
  • aus der Kontaktliste verschiedene Aktionen starten
  • Mit dem Foto verzögert und mit Autofokussierung ein Selbstporträt aufnehmen
  • durch Doppeldruck auf die Leertaste den Satz mit Punkt und Abstand beenden
  • eine Webseite nach einem Wort durchsuchen
  • Umlaute durch längeres Drücken auf den Stammbuchstaben herbeiholen
  • bestimmte Anrufer automatisch zur Mailbox umleiten.
  • Internetadressen direkt bei Facebook einstellen
  • Datum in der Statuszeile
  • Das Klingeln eines störenden Anrufs schnell stumm schalten
  • Listenansicht für Favoriten und besuchte Seiten im Browser durch längeres Drücken der zurück-Taste

Na, da sind ja auch für mich noch ein paar Dinge dabei, die ich so noch nicht wußte. Und dafür gilt dann in der Tat: „Wenn man es weiß, ist es einfach„.

Market Ladeproblem

27. Oktober 2011

Zum neuen Design des Google Android Market hatte ich ja schon ein paar kritische Anmerkungen gemacht. In letzter Zeit kommen aber dazu auch noch manchmal technische Probleme. Konkret passiert nach dem Starten der market App oft gar nichts, bzw. die Anwendung bleibt im Lade Bildschirm hängen. Irgendwelche aussagekräftige Fehlermeldungen gibt es nicht. Der Aufruf des Optionen-Menus der App und die Anzeige der bereits installierten Anwendungen ist immer noch möglich. Daher handelt es sich wohl um ein Problem bei der Synchronisierung über das Internet. Da ich immer nur über WLAN auf den Market zugreife, kann es am Internetzugang oder mangelnder Bandbreite eigentlich nicht liegen. Der Internetzugriff klappt ja bei allen anderen Anwendungen einwandfrei.

Natürlich könnte es sich wieder einmal um ein Speicherproblem handeln. Vielleicht will ja die market App gleich beim Laden ne Menge Daten und Bilder aufs Handy laden und bleibt hängen, wenn das nicht geht. Das wäre dann freilich zumindest schlampige Programmierung, denn ein Programm sollte in so einem Fall zumindest einen Hinweis geben, woran es liegt und was ich dagegen tun kann. Ohnehin führt bei mir das Freimachen von Speicher durch Deinstallieren von ein paar Apps und Neustart des Telefons noch nicht zum Erfolg.

Ich konzentriere mich also jetzt bei der Fehlersuche auf das Synchronisieren mit dem Market. Einloggen tue ich mich da ja mit dem Google-Konto. Unter Einstellungen – Konten und Synchronisierungseinstellungen finde ich die Optionen zu diesem Konto. Bei Synchronisierungsproblemen mit anderen Konten (z.B. Mail) hat hier das Entfernen und Neuanlegen des jeweiligen Kontos schon mal geholfen. Beim Google Konto aber geht das nicht – ich kann nur die Synchronisierung aus- und einschalten. Dies ändert aber nichts am Fehlerbild. Ebensowenig hilft der Hinweis auf den Google Hilfeseiten weiter, wonach ich eine Verbindung mit Google Talk probieren soll. Das klappt einwandfrei, nur der market funzt immer noch nicht.

Also greife ich wieder einmal zu meinem altbewährten Tool Android System Info. Dort habe ich bei der Auflistung der Apps nicht nur die üblichen Task start/stop Funktionen sondern auch eine Funktion manage. Und die gibt mir die Möglichkeit, speziell zu dieser App alle Daten zu löschen. Nachdem ich das gemacht habe, starte ich die market App neu und nun sieht es anders aus: Ich bekomme eine neue Anfrage den Google Geschäftsbedingungen zuzustimmen. Und voila! anschließend startet der Android Market doch tatsächlich wieder erfolgreich.

Das Problem konnte ich also bis auf weiteres lösen, aber es wirft kein so gutes Licht auf die Google Software und Android. Manchmal komme ich mir schon vor, wie bei Windows 95 („Standardverkäuferspruch damals: „Soll ichs ihnen einpacken oder wollen sie`s gleich wegschmeißen?“). Normale Handybenutzer ohne größeren technischen Hintergrund sind mit so einem Problem mit Sicherheit überfordert. Und Google bzw. die Software selbst liefern keine ausreichenden Hilfen zur Fehlerbeseitigung. Aber irgendwann, spätestens in Android Version 5.3 wird sicher alles besser.

endlich Gingerbread fürs Gio

1. Oktober 2011

Das hat gedauert! Nachdem bereits im Juni erste Meldungen über ein Upgrade auf Android 2.3 („Gingerbread„) für das Samsung Gio die Runde machten, steht es nun endlich über Kies auch in Deutschland zur Verfügung. Ich habe die Kies-Software längere Zeit gar nicht benutzt, habe dann aber den Hinweis im smartdroid Blog gelesen. Dankeschön für den Hinweis!

Ich schließe nun also mein Gio über das USB Kabel an (und lasse es dabei im Debugging Modus). Anschließend starte ich Kies. Das Programm holt sich erstmal Tonnen an Updates aus dem Internet, aber das bin ich ja schon gewohnt. Anschließend meldet es dann doch tatsächlich, dass eine „neue Firmware-Version“ für mein Handy verfügbar ist – ohne genau zu sagen, um welche Version es sich handelt. Das will ich natürlich haben und drücke auf Aktualisieren. Kies lädt nun noch die eigentliche Firmware Datei nach und startet anschließend den Upgrade Prozess. Zuvor werde ich noch ermahnt, alle wichtigen Daten zu sichern, weil sie verloren gehen könnten. Außerdem bittet Samsung darum „Telefon und IP Daten“ bis zu 2 Jahren auf einem Server speichern zu dürfen – angeblich für Support-Zwecke. Das wollen wir dann doch lieber nicht, aber immerhin nett dass sie gefragt haben. Was ich hingegen gerne annehme, ist das Angebot Kontaktdaten und Browser-Favoriten mit Kies zu sichern.

Der Upgrade-Vorgang geht dann problemlos und zügig weiter. Mehrfach werde ich gewarnt, auf keinen Fall das Kabel zu trennen. Das sehe ich ein, denn als Briefbeschwerer ist selbst das Gio zu teuer. Auf dem Handy selber leuchtet in einem unheimlichen Gelb auf dem inzwischen dunklen Bildschirm der Hinweis „downloading“. Schon bald ist diese Phase aber überstanden und Kies meldet vollen Erfolg auf ganzer Linie. Ich soll nun das Handy vom Computer trennen, neu starten und anschließend wieder anschließen. Das Smartphone hat zwar inzwischen bereits selber neu gestartet, aber ganz fertig scheint es noch nicht zu sein, denn es ist bei dem bekannten leuchtenden Samsung-Schriftzug hängen geblieben. Ich schalte es also aus, entferne zur Sicherheit auch nochmal kurz den Akku und starte es neu. Nach einem kurzen Moment der Ungewissheit erhalte ich dann doch tatsächlich die PIN Abfrage meiner SIM Karte. Nun wird wohl alles gut.

Bald ist mein Handy wieder mit dem gewohnten Hintergrundbild hochgekommen. Es sieht eigentlich alles aus wie gewohnt, nur die Darstellung der Symbole wirkt etwas kleiner, schärfer und prägnanter. Insbesondere in der Statusleiste am oberen Rand ist das deutlich hübscher, der Akkustand hat sogar ein ganz neues Symbol spendiert bekommen. Die Apps, Kontodaten und weiteren Einstellungen scheinen alle den Sprung auf die neue Version gut überstanden haben – mit einer Ausnahme: Ausgerechnet das Google-Konto meldet Synchronisierungsprobleme.Ich vermute, dass das Handy schlicht das Passwort vergessen hat und genau so scheint es zu sein. Nach Neueingabe klappt auch der Zugang und das Synchronisieren wieder. Sicherheitshalber spiele ich noch mit Kies die Kontakte und Favoriten wieder zurück, obwohl das wahrscheinlich gar nicht nötig wäre. Anschließend gehe ich auf Erkundungstour.

In den Systemeinstellungen finde ich die endgültige Bestätigung, dass Samsung mir nun wirklich Android 2.3 rübergeladen hat. Ich mache davon gleichmal einen Screencapture-Foto. Die restlichen Menueinstellungen scheinen weitgehend identisch, nur unter Akkuverbrauch gibt es einiges neues. Das werde ich mir später nochmal genauer ansehen – angeblich soll ja Gingerbread die Akkulaufzeit deutlich erhöhen.

Beim Versuch das Screen-Foto auf den PC rüberzuladen, stoße ich dann doch noch auf eine wesentliche Änderung. Über Kies geht das Kopieren per USB-Kabel natürlich so oder so, aber ich will ja lieber die SD-Karte des Handys einfach als USB-Laufwerk einbinden. Der Trick dabei bestand bisher darin, in den Einstellungen unter Anwendung – Entwicklung den standardmäßig eingeschalteten Debugging Mode auszuschalten. Dann kam automatisch die Abfrage, ob ich den USB-Speicher verbinden will. Das mache ich jetzt wieder – und nichts passiert. Nach einer Weile finde ich heraus wie es doch geht: In der Statusleiste wird eine Meldung angezeigt, dass das USB-Kabel verbunden ist. Wenn ich auf diese Meldung draufdrücke, bekomme ich das gewohnte  Angebot, den USB Speicher zu verbinden und zwar auch ohne, dass ich den Debugging Mode ausschalte.

Na prima, dann läuft ja erstmal alles und ich habe einen Schritt vorwärts gemacht. In den nächsten Tagen werde ich sicher praktisch erfahren, ob wirklich alles funktioniert und ob  – wie ich hoffe – Performance und  Akkuverbrauch tatsächlich unter Android 2.3 besser gemanagt werden. Ich bin gespannt und werde darüber berichten.

Die Facebook App

30. September 2011

Ob ich mich bei Facebook anmelde oder doch lieber nicht, ist eine Gewissensentscheidung. Den Machern von Facebook scheint jedes Mittel recht zu sein, um die Daten ihrer Kunden zu vermarkten. Dies ist natürlich besonders heikel im Zusammenhang mit einem Smartphone, weil sich ja hier noch viel mehr Möglichkeiten ergeben, den Teilnehmer auszuforschen und womöglich seinen Aufenthaltsort und seine Kontakte auszubeuten. Andererseits können natürlich auch nur solche Daten zweckentfremdet werden, die ich selber hochlade, bzw. das zulasse. Ich lasse mich also mal auf das Abenteuer Facebook unter Android ein und nehme mir vor, gut aufzupassen.

Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, Facebook unter Android aufzurufen:

  • Benutzen der speziell dafür programmierten Facebook App für Android
  • Benutzen von Apps anderer Hersteller, die meist Zugang zu gleich mehreren sozialen Netzwerken bieten.

Die Kommandozentrale

Ich entscheide mich jetzt erstmal für die Facebook-App, weil ich schon aus Erfahrung weiß, dass der Zugang zu komplexen, interaktiven Webangeboten so viel besser geht als mit dem Browser (Alternative Apps, die mehrere soziale Netzwerke anbinden, will ich später ausprobieren und schreibe dann einen eigenen Beitrag).

Das Herunterladen der App und das Anmelden geht einfach. Unangenehm fällt mir aber schon dabei auf, dass die App ganze 8,25 MB groß ist und sich nicht auf die SD Karte verschieben läßt. Das kann ich mir eigentlich bei dem begrenzten Speicher meines GIOs nicht leisten. Außerdem will die App alle möglichen, nicht nachvollziehbare Rechte bis hin zu der Möglichkeit, kostenpflichtige SMS zu verschicken. Nun ja, letzteres wird bei meinem Prepaid Konto nicht sehr weit führen. Dennoch wächst mein Mißtrauen. Nach dem Anmelden werde ich gefragt, ob ich die Daten meiner Freunde synchronisieren will. Zur Auswahl steht:

  • Alle synchronisieren
  • Mit bestehenden Kontakten synchronisieren (Dies ist die voreingestellte Option)
  • Nicht synchronisieren

Ich klicke nun nicht synchronisieren an und hoffe, dass ich damit auf der sicheren Seite bin.

Nun bin ich drin und kucke mir mal an, wie Facebook so auf dem Handy aussieht. Als erstes lande ich in einer Ansicht mit den neuesten Nachrichten und Statusmeldungen meiner Freunde und Bekannten. Das ist auch optisch ganz hübsch und läßt sich gut auf dem Handy durchscrollen. Macht durchaus Spaß mal unterwegs da reinzuschauen und zu sehen, was andere gerade machen oder für berichtenswert halten. Nicht zuletzt wegen diesem privaten Nachrichtenkanal, zu dem ich selber auch einiges beisteuere,  bin ich ja überhaupt bei Facebook mit dabei.

Aber wie komme ich nun in die weiteren Ansichten und auf mein Profil? Der Menubutton gibt da leider nichts her, er bietet nur Aktualisieren an. Nach einigem Rumprobieren hab ich es raus: Wenn ich auf Neuigkeiten drücken, wechselt die Anzeige zu Facebook und ich erhalte einen Überblick über die verschiedenen Facebook Bereiche. Sehr logisch oder gar intuitiv ist das allerdings nicht gerade. Immerhin kann ich von dieser Kommandozentrale aus nun alles erreichen und auch Nachrichten empfangen und verschicken. Nun funktioniert auch der Menubutton und ich komme dort über Einstellungen sogar auf die berüchtigten (weil weitgehend irreführenden und unverständlichen) Privatsphäre-Einstellungen. Das will ich aber jetzt nicht weiter vertiefen, denn es geht ja in diesem Blog um Android und nicht so sehr um Facebook.

Wichtig ist jetzt erstmal, dass ich Zugriff auf alle wichtigen Funktionen habe und somit nun auch ohne Computer an der Facebook-Kommunikation teilnehmen kann. Nachdem ich das jetzt ein wenig ausprobiert habe, muss ich sagen, dass sich mit der App alles gut nutzen läßt. Man kriegt sogar trotz des kleinen Handybildschirm ein richtiges Facebook-Look-and-feel. Gerade von unterwegs kann man so einfach ein paar Sätze und Fotos in die virtuelle Welt setzen und das ist ja der Sinn der Sache. Wenn jetzt auch noch Mark Zuckerberg sein Versprechen hält, die Daten nicht mit meinem Handy synchronisieren, bin ich erstmal zufrieden. Und falls mir doch irgendwas böses auffällt, werde ich das gleich allen meinen Freunden auf Facebook erzählen.

Android Market mit neuem Design

25. September 2011

Android ist ja als Betriebssystem für Smartphones eine schöne Erfolgsstory. In einem Punkt allerdings äußerten sich bisher die meisten Kommentatoren kritisch: Der Android-Market für APPs wird immer wieder als unübersichtlich und unlogisch strukturiert kritisiert. Ich persönlich kann das nicht so richtig beurteilen, denn als Vergleich dient ja immer der Apple Market fürs iPhone, den ich nicht aus eigener Erfahrung kenne. Meine bisherigen Versuche, die richtige App für einen bestimmten Zweck zu finden, waren allerdings auch nicht immer erfolgreich und meist führten Empfehlungen aus Zeitschriften oder Foren eher zum Ziel als eine direkte Suche im Marktplatz.

Das neue Market Design (Menu-Einstellungen ausgeklappt)

Doch nun scheint Google ein Einsehen gehabt zu haben. Bei meinem neuesten Besuch zeigte sich der Market zumindest optisch mit neuem, frischer wirkenden Gesicht. Der Marktplatz besteht nun aus mehreren Reitern bzw. nebeneinander liegenden Seiten. Zunächst vermisse ich die Liste meiner bereits installierten APPs, aber die finde ich dann doch, indem ich den Menu-Knopf drücke (siehe Bild). Schickes Design und die Farbgebung wirkt gleich deutlich moderner. Aber erleichtert die neue Optik auch das Auffinden und Bewerten von Apps? Die Darstellung der stark vermehrten Reiter bzw. Kategorien ist zumindest auf meinem Handy sowohl in der Hochkant(Portrait)darstellung wie auch der Querformat(landscape)Darstellung  etwas unübersichtlich. Aber dafür immerhin deutlich bunter als früher.

Google hat offenbar neben den weiter existierenden Themen-orientierten Kategorien einige neue Rubriken eingeführt, darunter:

  • Vorgestellt: „tolle Apps, die vom Android Market-Team ausgewählt wurden.“ Hmm, wer ist wohl dieses Market-Team? Jedenfalls produzieren sie unter diesem Reiter gleich zwei Sorten von Empfehlungen, nämlich: Unsere Auswahl mit einer Liste von offenbar relativ neuen interessanten Apps und Empfehlungen der Redaktion (etwas versteckt, wenn ich  weiter runterscrolle). „Redaktion“ und „Market-Team“ scheinen identisch zu sein. Der Unterschied  liegt wohl darin, dass bei den Empfehlungen die „allerbesten“ Apps (also nicht unbedingt nur neue) gelistet werden. Empfohlen werden dort derzeit 32 Apps aus recht verschiedenen Kategorien.
  • Erfolgreichste: Die ist eine neue Kategorie – hier dient offenbar der Umsatz als Maßstab. Da die Käufer ja die Apps während einer kurzen Testphase (15 Minuten) zurückgeben können, zeigt dies zumindest eine gewisse Qualität an. Auffallend finde ich, dass hier einige relativ teure Apps (10 € und mehr) auftauchen.
  • Top kostenlos: gab es auch schon bisher
  • Top kostenlos – neu: „beliebte kostenlose Apps, die weniger als 30 Tage alt sind.“ „Neu“ klingt ja immer spannend, allerdings kann das auch ein Nachteil sein. Fehlerhafte Programmierung oder sogar Malware kann sich leichter einschleichen, wenn noch nicht allzuviele erfahrene User vor mir das Teil ausprobiert haben.
  • Top kostenpflichtig: gab es auch schon bisher
  • Top kostenpflichtig – neu: gilt das selbe wie oben. Nicht jeder will ein Tester am eigenen Handy sein.
  • Trends: Das müssen wohl die in den letzten Tagen besonders oft heruntergeladene Apps sein.

Die letzte Kategorie Trends wird nirgendwo genau definiert oder erklärt. Stattdessen tauchen in der Hilfe-Funktion weitere Kategorien auf, die zumindest bei mir aber gar nicht dargestellt werden:

  • Beliebteste Apps: Hier sollen diejenigen erscheinen, „deren Installationsrate in den letzten 24 Stunden rasant angestiegen ist“. Vielleicht identisch mit „Trends“
  • Top-Entwickler: ausgewählt vom Android Market-Team. Na, die Kandidaten werden sich ja freuen. Aber wäre grundsätzlich keine schlechte Idee sich an Programmierern zu orientieren, die bereits gezeigt haben, dass sie gute Ideen und sauber ausgeführte Produkte haben.

Möglicherweise sind diese weiteren Kategorien ja erst noch geplant. Allerdings finde ich insgesamt  alle diese nicht nach Themen aufgeschlüsselten neuen Kategorien wenig brauchbar. Da werden zu viele ganz verschiedene Anwendungen und Spiele durcheinander alphabetisch aufgelistet. Das ist höchstens was für Neulinge, die mal ein wenig rumprobieren wollen. Bei der gezielten Suche ist man auf die schon etablierten Themenbereiche oder die Volltextsuche angewiesen.

Persönlich finde ich weiterhin die Funktion „Ähnliche“ am brauchbarsten. Ich suche mir erstmal eine APP, die eine ähnliche Funktion oder ein ähnliches Prinzip wie das gewünschte hat. Und dann sehe ich mir die Funktionsbeschreibungen und Kommentare der Konkurrenz an. Auf diese Weise habe ich schon so manche App gefunden, die richtig gut ist, aber aus unerfindlichen Gründen in den Top-Listen und Empfehlungen niemals auftaucht.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass das neue Design des Markets eher noch verwirrender und unübersichtlicher geworden ist als das alte. Aber ich würde das auch nicht überbewerten. Mit ein bisschen Übung komme ich aber trotzdem zu brauchbaren Ergebnissen. Und vor allem ist es ja einfach ein wunderbare Sache, dass Google überhaupt dieses Angebot hat, mit dem ich schnell und in vielen Fällen kostenlos mein Handy um nützliche Funktionen erweitern kann.

Fitdroid

9. August 2011

Gesund und leistungsfähig zu bleiben ist gerade für Menschen, die mit ihrem Kopf ihr Geld verdienen, eine ständige Herausforderung. Der Arbeitsalltag steht oft dazu in direktem Widerspruch: Sitzen vor dem Computer, sitzen in Meetings und Besprechungen –  und dazwischen mal eben schnell noch Fastfood reinziehen, weil in 10 Minuten schon wieder die nächste Sitzung beginnt.

Ich gehöre zu der gar nicht so kleinen Fraktion, die versucht, dem aktiv entgegenzuwirken z.B. mit Ausgleichssport. Aber in diesem Begriff liegt auch schon die Tücke verborgen: Der Ausgleich findet eben – wenn überhaupt – dann nur abends statt in der eh schon knappen Freizeit. Also will ich diese Zeit wenigstens effektiv nutzen und dabei kann ein wenig Planung nicht schaden. Und damit finde ich nun endlich den Bogen zu meinem Android Handy, denn das kann mir ja vielleicht dabei helfen.

Ein wichtiger Punkt, den ich mir aus irgendeinem Ratgeber abgekuckt habe, ist, dass ich Fitnessstudio und Sport so behandle wie jeden anderen wichtigen beruflichen und persönlichen Termin auch: Er kommt in den Terminkalender und wird nur, wenn es unvermeidbar ist, abgesagt. Und in den Terminkalender bedeutet seit neuestem eben, dass er im Google Kalender eingetragen wird, der mit meinem Handy synchronisiert wird. Somit kann ich mich geistig-moralisch besser drauf einstellen, dass ich mich an bestimmten Tagen nach der Arbeit zum Sport und nicht aufs Sofa begebe. Vielleicht vermeide ich ja so, irgendwann so auszusehen wie ein ehemaliger Bundeskanzler.

MuscleTrainer listet Übungen mit Gerätecodes

Ich bin schon seit mehreren Jahren Mitglied bei McFit, aber nicht wegen der makaber geendeten Loveparade-Werbung, sondern weil ich keine Lust habe, für Dinge zu zahlen, die ich gar nicht nutze. Und McFit verzichtet eben auf diese ganzen Animateure und Aerobic Kurse und bietet stattdessen einfach die Geräte und ein wenig – durchaus gute und professionelle – Anleitung und Einführung. Letztlich muss ich aber selbst entscheiden, was ich wie oft und wie intensiv damit mache. Das kommt mir sehr entgegen, denn ich organisiere mir meine Übungen lieber selber, als dass ich mich herumkommandieren lasse. Für solche Leute wie mich gibt es auch eine App: MuscleTrainer. Die App ist ziemlich minimalistisch, aber immerhin kann ich mir so die wichtigsten Einstellungen und Gewichte für die verschiedenen Geräte und Übungen notieren. Grundsätzlich wäre sie mit jedem Fitnessstudio zu verwenden, aber bei McFit ist sie am praktischten, denn sie benutzt die gleichen Buchstaben/Zahlencodes, die auch bei McFit Verwendung finden. Leider enthält sie keine weiteren Bilder oder Erklärungen zu den Übungen – ich bin also weiter auf die Trainer vor Ort, die Schaubilder an den Geräten oder auf den Muskelnavigator auf der Webseite angewiesen, wenn ich mal nicht sicher bin, wie ein crunch und oder ein Latzzug genau geht.

VirtuaGym bringt schöne Animationen

Für das Muskeltraining gibt es noch viele weitere, meist englischsprachige Apps, die den perfekten Körper versprechen. Ein Beispiel ist Jefit, ein ziemlich professionell wirkendes Tool für Bodybuilding-Profis. Es ist wohl für Leute gedacht, die jeden zweiten Tag schwere Gewichte stemmen, sich von Buttermilch ernähren und täglich mit dem Maßband ihre Fortschritte messen. Das geht weit über das hinaus, was ich mir antue. Aber wer’s braucht für den ist diese App sicher das Richtige.

Die App VirtuaGym spielt da schon eher in meiner Liga. Sie zeigt nett animierte Übungen und Übungsreihen mit und ohne Geräte. Dabei läuft dann eine Stoppuhr mit und zwischendurch gibt es noch ein paar ermunternde Worte. Den etwas belehrenden Ton („toller Einsatz! Sie erreichen Ihre Ziele!„) höre ich mir ein-, zweimal an und dann schalte ich ihn doch lieber ab. Aber ansonsten ist das Ding richtig gut gemacht und ersetzt so manches Übungsbuch.

Jetzt habe ich nur noch ein Problem: Wie nehme ich das Android-Gerät eigentlich mit zum Sport, ohne das es zu Schaden kommt? Auch dafür gibt es in unseren modernen Zeiten eine weitere nützliche Erfindung: Die Armtasche fürs Handy bzw. den MP3 Player. Mein Android ist beides in einem und bietet dazu nun auch noch computergestütztes Training. Eine passende und preiswerte Tasche ist im Internet schnell gefunden – es muss wirklich nicht der teure Markenartikel aus dem Handy-Shop sein. So am Oberarm befestigt wird mein Android-Handy nun tatsächlich die perfekte kybernetische Erweiterung meines Fitness-gestählten Bodys. An letzterem muss ich allerdings noch ein wenig arbeiten.

Terminplanung

29. Juli 2011

Das Handy als Terminkalender zu nutzen ist ja eigentlich eine der naheliegendsten Anwendungen überhaupt. Das Mobiltelefon trage ich ohnehin immer mit mir herum. Wenn ich nun einen elektronischen Kalender mit drauf habe, spare ich mir ein den dicken Papierkalender bzw. ein gesondertes Gerät. Ich behalte auch unterwegs den Überblick und kann mich zuverlässig – mit oder ohne Signalton – an wichtige Termine, Geburtstage oder noch zu erledigende Aufgaben erinnern lassen. Und wenn sich etwas neues ergibt, kann ich das gleich unterwegs eingeben.

Soweit die Theorie. In der Praxis war mir das ganze bisher viel zu umständlich und fummelig. Es ist halt doch noch einfacher, mal eben schnell handschriftlich eine Notiz in einen traditionellen Terminkalender einzutragen. Und da ich alles gewöhnlich in das selbe kleine rote Buch eingetragen habe, hatte ich auch immer einen guten Überblick, was denn so in der nächsten Woche auf mich zukommt. Ja und dann war da noch die Geschichte von meinem Kumpel, der sein Psion-Gerät im Waschbecken versenkte und so auf einen Schlag alle seine Kontakte, Termine und mühsam eingepflegte Aufgabenplanung verlor …

Jedoch, das digitale Zeitalter läßt sich auch in diesem Bereich nicht aufhalten und spätestens mit Android will ich einen neuen Versuch wagen. Ich beschäftige mich also ein wenig mit der Google Kalender App und gebe mal versuchsweise ein paar Termine ein. Schnell bin ich ziemlich enttäuscht. Das ganze ist weder übersichtlich, noch entdecke ich irgendwelche Funktionen, die über das, was Handys schon seit Jahren können, hinausgehen. Für die Erinnerung an Geburtstage mag das ja noch reichen, aber eine vernünftige Terminplanung mit dieser umständlichen und unschönen App zu organisieren, macht wirklich keinen Spaß. Also leg ich die Sache erstmal wieder auf Eis und nehme mir vor, sie anzugehen, wenn ich etwas mehr Muße habe.

In der Folge lese ich mehrere Artikel über Terminplanung unter Android und stoße schließlich auf den entscheidenden Satz. In einem Test von verschiedenen Kalender-Apps beklagt der Autor, dass die App Jorte sich nicht richtig mit dem Google-Konto synchronisieren könne. Und dann schreibt er:

Will man also einen nicht synchronisierten Kalender, sagen wir mal aus Datenschutzgründen, wäre die Jorte-App vermutlich empfehlenswert, aber dann sollte die Nutzung eines Android-Smartphone wohl auch noch einmal gründlich überdacht werden. (http://www.winload.de/news/apps/die-5-besten-kalender-apps-fur-android/)

Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen! Natürlich, die Kalenderfunktion auf einem Android-Handy macht überhaupt erst Sinn in Verbindung mit dem Google Kalender im Internet. Dieser kann dann als Schaltzentrale dienen und von verschiedenen Geräten aus: Handy, Netbook, Desktop-PC, PC von Freunden, Internet-Cafe, .. aufgerufen und gepflegt werden. Und damit ist es dann auch gar nicht mehr so oft nötig, Termine auf dem kleinen Handy-Bildschirm mit Touch-Tastatur einzugeben – den Grundbestand kann man bequem von zu Hause am PC einpflegen und hat ihn dann mobil zur Verfügung.

Google Kalender: übersichtlich

Mit diesem neuen Ansatz mache ich mich also gleich daran, den Google Kalender im Internet zu erkunden. Und bin angenehm überrascht. Anders als die Google Mail-Funktion ist der Kalender gut gestaltet und bietet viele interessante Möglichkeiten. So kann ich z.B. mehrere Kalender anlegen (z.B. Freizeit, Arbeit, Verein, ..) und die wahlweise einzeln oder kombiniert anzeigen lassen. Die Eingabe ist auf einem halbwegs großen PC Bildschirm einfach und intuitiv. Es gibt auch alle Funktionen und Varianten, die mir bei unterschiedlichen Arten von Terminen begegnen. Bei der Erinnerungsfunktion kann ich Benachrichtigung per Pop-up und per Email kombinieren und für beides unterschiedliche Zeiten einstellen. Ich kann die Kalender und auch die einzelnen Termine mit verschiedenen Farben versehen und so mehr Übersichtlichkeit in den Kalender bringen. Das ganze macht einen sehr durchdachten Eindruck und so beginne ich gleich mal, meine restlichen Termine für 2011 anzulegen.

Auf dem PC sieht das nun alles schon mal recht gut aus. Aber wie läuft es nun unter Android? Ich rufe zunächst mal die Google Mail App auf und synchronisiere das Konto. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann müßte damit nun auch automatisch der Kalender synchronisiert sein. Ich rufe die Kalender-App auf und – Voila!  – meine gerade eingebenen Termine sind alle da. Die Darstellung finde ich immer noch mehr als arm, aber – da die Termine ja nun auf dem Gerät sind – sollte ich genauso gut auch mit anderen Apps arbeiten können.

Jorte widgets auf dem Homescreen

In Bezug auf Kalender- und Terminplanungs-Apps muss ich glücklicherweise nicht das Rad neu erfinden. Es gibt bereits mehrere informative Vergleichstests im Internet. Am besten erscheint mir der von 24android.com und drum halte ich mich erstmal daran. Alle diese Tests kritisieren die Standard Kalender App von Android und empfehlen die App Jorte. Diese lade ich mir also und bin auch gleich ziemlich angetan. Die Optik ist wie bei einem professionellen Arbeitskalender – schön übersichtlich und praktisch. Ich kann widgets in verschiedener Größe und mit  verschiedenen Darstellungsweisen (z.B. Tages, Wochen, Monatssicht) auf dem Bildschirm platzieren. Eigentlich ist Jorte die perfekte App. Nur leider funktioniert die Synchronisierung mit dem Google Konto auch bei mir nicht zuverlässig:

  • Jorte lädt Termine, die schon vorbei sind, erst gar nicht. Manchmal will ich aber auch im nachhinein wissen, was los war.
  • Veränderungen bei Terminen im Google Kalender führen manchmal zu Doppeleinträgen.
  • Die Darstellung von mycalendar (offenbar der lokale Kalender) kann ich nicht abschalten
  • Die Synchronisierung des Aufgabenplaner funktioniert gar nicht und hängt sich auf.

Ich bin ziemlich sauer – was ist dann das für ein Scheiß! Doch bevor ich Jorte nun wieder runterschmeiße, lese ich glücklicherweise noch folgenden Artikel:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Probleme-mit-dem-Google-Kalender-1285764.html

Der Aufgabenplaner von Google hängt sich auf

Aha, die App hat also gar keine Schuld. Google hat Mist gebaut und wird das vermutlich bald bereinigen, denn es sind ja sicher sehr viele Google-Kunden weltweit betroffen. Ich probiere die Workarounds und zumindest das Löschen aller Daten
Menu – Einstellungen – Anwendungen – Anwendungen verwalten – Jorte – Daten Löschen
führt bei mir zum Teilerfolg. Die Termine kann ich jetzt synchronisieren – nur das Synchronisieren mit dem Aufgabenplaner von Google funktioniert weiterhin nicht. Hoffentlich kriegt das Google bald geregelt.

Beim Ausprobieren der Methoden, die dort sonst noch so angeraten werden, lerne ich gleich noch etwas nützliches dazu: Welche von meinen Kalendern angezeigt werden:

  • die drei, die ich online angelegt habe,
  • oder der eine, der lokal auf dem Handy residiert (Eigener Kalender bzw. my calendar),

stelle ich am besten weiterhin in der Google App und nicht in Jorte ein. Google Kalender öffnen und unter

Menu – Optionen – Kalender

einstellen was angezeigt und synchronisiert wird – dann funktioniert es auch zuverlässig!

Ich entscheide mich, nur die drei Kalender, die mit Google synchronisiert werden, anzeigen zu lassen und den lokalen Kalender zu ignorieren. Wenn schon unified calender management, dann auch konsequent! Sollte ich mal wirklich einen Termin haben, den Google auf keinen Fall wissen darf, benutze ich am besten doch wieder den Knoten im Taschentuch 😉 Bei allen anderen fahre ich vernetzt weit besser. Und dank Jorte ist das ganze sogar hübsch auf dem Android Phone anzusehen. Mal sehen, ob und wie das nun meinen Alltag revolutioniert. Ich werde darüber berichten.

Android-Kindle

23. Juli 2011

Eines meiner ältesten ungelösten Probleme ist, dass ich gerne mehr Bücher lesen würde als ich von der Zeit her schaffe. Das führt dazu, dass die Bände sich schon mal in meiner Wohnung stapeln, wenn alle Regale belegt sind. Es soll ja Menschen geben, die die Bücher in ihrer Wohnung zu Repräsentationszwecken nutzen. Bei mir wäre das aussichtslos – ab einer gewissen Menge wirkt das wohl eher abschreckend. Aber dafür gehöre ich zu dem Teil der Buchbesitzer, die zumindest einen Großteil ihrer Bücher auch gelesen haben – und bei den übrigen habe ich das zumindest vor.

Hauptsächlich lese ich wissenschaftliche und historische Bücher jeder Art. Aber auch Science Fiction und Historienromane finde ich manchmal ganz spannend und unterhaltsam. Die meisten lese ich zwar nur einmal, aber es kommt schon vor, dass ich später nochmal was nachschlagen will. Deswegen fällt es mir gerade bei guten Büchern nicht immer leicht, mich nach dem Lesen wieder von ihnen zu trennen. Nun, zumindest wäre das eine rationale Erklärung für meine Sammelleidenschaft. Wenn ich aber nun alle diese Bücher elektronisch ablegen könnte, wäre zumindest das Platzproblem schon mal gelöst. Und wenn ich die Bücher auch angenehm unterwegs griff- bzw. lesebereit hätte – und zwar genau das Buch, auf das ich gerade Lust habe – dann könnte ich vielleicht auch das Zeitproblem in den Griff bekommen. Ich sehe das ganz pragmatisch, mir geht es um den Inhalt. Wenn das elektronische Buch das gleiche leistet wie das gedruckte, tausche ich gerne.

Ganz so weit ist es aber noch nicht – viele interessante und orginelle Bücher, ein großer Teil des Wissens und der Literatur der Menschheit, finden sich noch nicht in elektronischer Form. Und auch der Lesekomfort auf elektronischen Geräten läßt noch zu wünschen übrig. Ein Schritt in die richtige Richtung ist aber auf jeden Fall der Kindle von Amazon, wohl das erste Gerät, auf dem man Bücher lesen kann, ohne Augenkatharrh zu bekommen. Auch die Software-Version von Kindle für PC ist gar nicht schlecht. Auf meinem kleinen leichten eee-PC habe ich hier schon ganze Romane gelesen.

Das Geschäftsmodell von Amazon ist dabei im Grunde ganz fair: Ich bekomme für einen relativ günstigen Preis ein elektronisches Buch und habe es online dauerhaft zur Verfügung. Ich kann es parallel auf verschiedene Geräten herunterladen, z.B. auf ein echtes Kindle-Gerät, auf meinem Laptop oder eben auch auf mein Android-Handy. Unter Android brauche ich dafür nur die kostenlose App aus dem Market. Sobald ich es gekauft habe und die Kindle-App starte, wird es sogar direkt heruntergeladen, so dass ich es nun auch offline zur Verfügung habe. Interner Speicher wird dabei nicht verbraucht, denn das Buch wird komprimiert unter /mnt/sdcard/kindle also auf der SD-Karte abgelegt.

Die Kindle App hat ein Lexikon an Bord

Die meisten Kindle Funktionen klappen auch ganz gut auf dem kleinen Android Bildschirm. Nach dem Starten zeigt mir die Kindle-App alle meine gekauften Bücher in einer Übersicht an. Mit einem Fingerdruck wähle das Buch, das ich lesen will. Wenn es eins ist, in dem ich schon zuvor unterwegs war, lande ich wieder an genau der Stelle, an der ich beim letzten Mal unterbrochen habe. Die Darstellung ist angenehm und zumindest in geschlossenen Räumen gut lesbar. Umblättern tue ich mit dem Finger und auch das geht flüssig wie bei einem richtigen Buch. Für mich besonders wichtig: Ich habe auch ein Lexikon zur Verfügung. Das brauche ich, weil ich gerade per Kindle viele englischsprachige Bücher lese. Dazu drücke ich einfach etwas länger auf ein Wort und schon bekomme ich eine ausführliche Erklärung, die mir fast immer weiterhilft.

Aber wie sieht es mit dem wichtigsten, dem Lesestoff aus? Gibt es denn wirklich schon genügend Bücher im Amazon-Store? Das Angebot an deutschsprachigen Titeln ist im Moment noch sehr mau. Aber dafür bietet Amazon derzeit in einer Aktion viele gute englischsprachige Bücher für je einen €uro an. Da hab ich nicht nein gesagt und mir ein paar geholt. Und die lese ich jetzt auf meinem Smartphone und bin ganz überrascht, wie gut sich auch anspruchsvolle Sachen in der U-Bahn oder im Cafe lesen lassen. Der Stromverbrauch hält sich offenbar in Grenzen: Anders als bei Hörbüchern kann ich stundenlang lesen, ohne dass der Akkustand merklich zurückgeht. Das könnte tatsächlich eine Nutzung werden, die mir das Android-Phone unentbehrlich macht.

Es gibt übrigens auch Wege, wie ich Public-Domain Bücher und andere Dokumentenformate in ein Kindle-lesbares Format umwandeln kann. Und es gibt noch viele alternative Reader und Online-Angebote. Das muss ich demnächst mal erforschen und kann so meinen Lesestoff unter Android gehörig erweitern. Aber vielleicht schafft es ja auch Amazon noch sich mit den deutschen Verlagen zu einigen und auch ein vernünftiges deutschsprachiges Programm bereitzustellen. Bis dahin halte ich mich jetzt erstmal an die englischsprachigen Sachen – das ist auf jeden Fall gut für meine Sprachkenntnisse.

www.androidversuch.de

22. Juli 2011

Und noch eine Anmerkung in eigener Sache: Dieses Blog ist jetzt nicht nur unter

erreichbar, sondern auch unter

Realisiert habe ich das über eine domain-Weiterleitung. Einiger Provider wie z.B. Internetx bieten so etwas an. Jetzt bin ich mal gespannt, wie die Suchmaschinen darauf reagieren. Ich habe da ganz unterschiedliche Aussagen gefunden. Offenbar kann eine solche Weiterleitung einer Second level domain sich nicht nur positiv sondern auch negativ auswirken, weil Google (und andere Suchmaschinen) eine mehrfache Adressierung unter bestimmten Umständen als unzulässigen Trick werten. Das ist aber hier nicht der Fall. androidversuch.de ist einfach kürzer und leichter zu merken (und weiterzuempfehlen, was mich natürlich besonders freut).