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Optimus Speed hardware

10. April 2012

Oh Mann, das ist vielleicht ein Riesen-Drum! Irgendwie hatte ich mir das (bei ebay ersteigerte) Androidphone LG Optimus Speed P990 etwas kleiner vorgestellt. Und nun kann ich es gerade noch in der Handfläche halten. Die Maße betragen 126,4 x 63,8 x 10,9 mm bei einer Bildschirmdiagonale von 10,16 cm (4,0″) . Etwas kleiner als das Galaxy S2 (4,27″) aber immer noch gut 25% mehr als ich bisher hatte.

Schon beim ersten Ausprobieren stelle ich fest, dass das Arbeiten mit so einem beinahe-Tablet deutlich mehr Spaß macht als das manchmal knifflige Tippen auf dem kleinen Touchscreen meines vorigen Smartphones. Dazu hat das LG eine hohe Auflösung (800 x 480 Pixel) mit brillianten Farben. Das Arbeiten ist flüssig, die Reaktion auf Tastendruck und Ziehen schnell, ja manchmal sogar fast zu schnell.

Am unteren Rand befinden sich 4 Touchscreenknöpfe: Menu, Homescreen, Zurück und Suchen. Hier vermisse ich die als Druckknopf ausgeführte Startbildschirmtaste meines Samsung etwas, mit dem ich den Bildschirm schnell anschalten konnte. Beim LG muss ich das Gerät immer erst mit dem Ein/Ausschalter Oben rechts aus dem Schlaf erwecken. Etwas umständlich, aber ich werde mich schon dran gewöhnen.

Positiv fällt mir auch noch das Ladekabel auf; dieses besteht aus einem Stromstecker, in den ich ein Standard micro-USB-auf-USB Kabel einstecke. Alternativ kann ich dieses Kabel direkt an den PC stecken, so dass ein gesondertes Kabel zur Datenübertragung entfällt. Bevor ich jetzt irgendetwas anderes mache, gebe ich dem Handy erstmal Saft und beschäftige mich einstweilen mal mit dem kleinen Handbuch. Außerdem suche und finde ich die zuständige Support Seite des Herstellers LG.  Kann ich nur jedem empfehlen beim Neukauf eines Gerätes wenigstens kurz diese Infos zu überfliegen. Ich lerne eigentlich immer etwas nützliches dabei, was ich andernfalls vielleicht übersehen oder erst viel später bemerkt hätte.

Nun stecke ich noch meine SIM Karte und eine externe micro-SD Karte hinten in das Gerät ein.  Als SD Karte habe ich mir eine kostengünstige 16GB class 6 besorgt (siehe auch früheren Artikel dazu). Ich brauche mehrere Versuche, bevor die Karte einrastet, aber dann habe ich den Dreh raus. Das Einstecken der SIM ist noch kniffliger. Den kleinen Pfeil mit Symbol für die richtige Einschubrichtung übersehe ich zuerst und das wieder Rausholen schaffe ich nur mit einem Schraubenzieher. Aber schließlich werden meine Mühen belohnt und mein LG erkennt nach dem Einschalten sowohl Netz als auch externen Speicher.

Somit habe ich die Hardware nun erstmal vorbereitet und kann mich der Software und der eigentlichen Funktion zuwenden.

kleine Tastenkunde

5. Juni 2011

Der wichtigste Teil eines Handbuches ist meist die Erklärung der Tasten. Manchmal macht es auch später noch mal Sinn sich die anzuschauen. Ich habe mich z.B. schon die ganze Zeit gefragt, wie ich das Handy denn sperre. Sperren ist wichtig, denn jeder von uns ja wohl schon mal Anrufe bekommen von Handys, die ohne Wissen des Besitzers bzw der Besitzerin los telefoniert haben. Das verschafft dann gelegentlich interessante Einblicke 😉 Grundsätzlich sperrt sich mein Samsung automatisch nach ein paar Sekunden Untätigkeit. Wenn man es aber schnell einstecken will, ist selbst das zu viel.

Tastenerklärung im Handbuch

Bei Nokia Handys ist für das schnelle Sperren ja die Kombination Menuknopf – * zuständig. Aber wie geht das beim Samsung Galaxy Gio? Hier hilft mir doch nochmal das Handbuch auf die Sprünge. Ein kurzer Druck auf den Ein/Auschaltknopf am oberen Rand rechts tut es. Dieser schaltet den Bildschirm auch gleich ganz aus, so dass Strom gespart wird. Ein erneuter Druck auf Ein/Aus oder ein Druck auf die zentrale Startbildschirmtaste, stellt das Bild wieder her – allerdings immer noch gesperrt. Entsperren geht dann über ein sanftes Verschieben des Reglers auf dem Touchscreen nach rechts. Darüberhinaus dient der Ein/Ausschaltknopf natürlich auch noch wirklich zum Ein- und Ausschalten des Geräts. Dazu muss man sie etwas länger drücken. Das Ausschalten läuft immer über ein vorgeschaltetes Menu – auch noch längeres Drücken allein bewirkt nicht mehr. Das Menu bietet mir außer dem Ausschalten auch noch die Optionen, dass Handy stumm zu schalten, Datennetze auszuschalten und einen Offline Modus für den sicheren Betrieb im Flugzeug.

Das Samsung Galaxy Gio und seine Tasten

Auch bei den anderen Tasten lohnt es sich nochmal genauer hinzuschauen.

Die zentrale Startbildschirmtaste bringt mich eben dahin immer wieder zurück – egal in welcher Anwendung ich gerade festsitze. Das ist praktisch, manchmal aber auch ungewollt. Wie komme ich denn in meine Anwendung wieder zurück, falls ich die Taste irrtümlich betätigt habe? Offenbar nur, indem ich das Programm erneut aufrufe. Zumindest lande ich dann immer wieder an der selben Stelle im Programm.

Die Menütaste links bietet in jeder Lebenslage alle möglichen Optionen. Gerade auch, wenn kein Programm sondern der Homescreen/Startbildschirm aktiv ist. Dann nämlich komme ich damit schnell in die auch durch das Zahnrad symbolisierten Einstellungen. Diese sind ja so eine Art Schaltzentrale für das ganze Gerät. Über Bearbeiten komme ich mit einem Klick in die Übersichtsdarstellung der bis zu 7 Seiten meines Homescreens. So kann ich mir schnell die passende Seite durch Drücken auswählen (wenn ich mich auf den Bildschirmen meines eigenen Gerät auskenne !).

Die Zurück-Taste ist in den Homescreens funktionslos. Nur bei der Übersichtsdarstellung bringt sie einen zum Ausgangsbildschirm zurück. Ihre Stärke spielt diese Taste innerhalb der Programme aus. Dort bringt sie einen aus Untermenus und Tastatureingabefeldern wieder zurück. Sie ist offenbar auch der einzige Weg ein Programm sauber zu beenden. Drückt man nämlich einfach die Startbildschirmtaste läuft das Programm im Hintergrund weiter, was nicht immer erwünscht ist und wohl auch Strom kostet. Die meisten Apps haben offenbar keine Beende-Funktion. Das hat mich zuerst ganz schön verwirrt, aber dann habe ich im Netz nachgelesen, dass das tatsächlich eine Eigenschaft von Android-Programmen ist.

Schließlich gibt es noch die Lautstärke-Taste auf der linken Seite als Kippschalter mit + und – Regler. Mit dieser stelle ich im Homescreen nur die Klingellautstärke ein. Auf weitere Funktionen innerhalb von Programmen und Anwendungen gehe ich dann bei der jeweiligen Gelegenheit nochmal gesondert ein.

Für mich hat sich die kleine Tastenerkundung jedenfalls gelohnt. Die eine oder andere Funktion ist mir jetzt klarer und ich finde mich schneller zurecht.

Ordnung schaffen im App Zoo

4. Juni 2011

Im Handbuch wird der erste Bildschirm, den ich nach dem Anschalten angezeigt bekomme, als „Standby-Bildschirm“ bezeichnet. Überall auf den Hilfeseiten zu Android im Internet wird jedoch diese Bedienoberfläche (bzw. deren Bildschirme) als Homescreen(s) bezeichnet. Dem entspricht es auch, dass das Zurückwechseln vom Menümodus (der anderen Darstellungsart) über ein Haus-Symbol geschieht. Es gibt also hier offenbar etwas Begriffsverwirrung. 😕 Ich werde ab sofort vom „Homescreen“ mit mehreren Seiten sprechen. Standby-Bildschirm nenne ich es nur noch, wenn das Handy auch wirklich im Standby, also gesperrt ist.

Und nun zum Thema, was ich bisher über die Bedienung herausgefunden habe: Der Homescreen hat mehrere Seiten, von denen im Fabrikzustand alle bis auf die erste leer sind. Ich erreiche die weiteren Seiten durch Wischen nach rechts und komme wieder zurück durch Wischen nach links. Durch Zusammenziehen der Finger erhalte ich eine Übersicht in verkleinerter Form. Zunächst sind nur 3 Bildschirmseiten vorhanden, aber über das Plus-Symbol kann ich weitere hinzufügen. Insgesamt werden es aber nicht mehr als 7.

Die Apps kann ich auf den Seiten beliebig plazieren. Dazu drücke ich etwas länger  auf das Programmsymbol bis es „kleben bleibt“ und ziehe es dann langsam nach rechts bis an den Rand des jeweiligen Bildschirms. Der Bildschirm wechselt und ich kann die App nun auf einer freien Stelle plazieren. Entsprechend kann ich die weiteren Seiten erreichen oder Apps zurückverschieben.

Alle Apps rund um Mobilität auf einer Seite

Ich nutze diese Möglichkeit nun, um mir halbwegs logisch thematische Seiten zusammenzustellen. Auf einer Seite platziere ich alles was mit Navigation und GPS zu tun hat, auf der nächsten Soziale Netzwerke, auf einer weiteren alle Einkaufsmöglichkeiten usw.

Leider erweisen sich 7 Bildschirmseiten da schnell als viel zu wenig. Vielleicht habe ich ja zu viele verschiedene Interessen aber etwas mehr Flexibilität hätte ich schon erwartet. Das stört offenbar auch andere, denn im Netz finden sich dazu zahlreiche Kommentare und Beschwerden. Nach einiger Recherche entdecke ich aber zumindest ein paar Workarounds: Um mehr Apps und mehr Struktur auf den Seiten unterzubringen, gibt es u.a. folgende Möglichkeiten:

  • Ordner anlegen. Dies tue ich über langes Drücken auf dem Bildschirm – +Ordner – Neuer Ordner. Anschließend öffne ich den Ordner durch Drücken und drücke dann etwa länger auf die Kopfzeile, woraufhin ich einen Namen eingeben kann. In den so geschaffenen und benannten Ordner kann ich dann Apps hineinschieben. Ich habe z.B. einen Ordner „IM chat“ angelegt und dorthinein alle Chat und Instant-Messaging Applikationen hineingelegt.
  • Multicon. Dies ist eine App, die ich aus dem Market herunterladen kann. Sobald ich die App installiert habe, kann ich auf dem Bildschirm besondere editierbare Ordner anlegen, die die darin enthaltenen App-Symbole in verkleinerter Form zeigen, wobei sie direkt anklickbar sind. Das schafft auf überfüllten Seiten theoretisch 4x soviel Platz. Es erfordert aber auch etwas Fingerspitzengefühl die kleinen App-Symbole noch richtig zu treffen.
  • einen alternativen Launcher. Dies sind Programme, die die Menüoberfläche der Homebildschirme komplett ersetzen und dann gegebenenfalls mehr Platz oder Möglichkeiten, z.B. Windows-artige Programmoptionen bieten. (Diese Möglichkeit werde ich zu einem späteren Zeitpunkt ausprobieren).

Mit ein bißchen Struktur finde ich mich nun schon ganz gut zurecht. Ich habe die am häufigsten benutzten Apps halbwegs logisch auf meine 7 Bildschirme und z.T. auf Ordner und Multicons verteilt. Andere Programme, die ich seltener benötige oder nur kurz ausprobieren will, erreiche ich immer noch über den Menümodus. Die Zeit und Überlegung, um Ordnung zu schaffen, erweisen sich schnell als gut investiert – ich kann jetzt viel schneller das finden, was ich als nächstes machen will. 🙂