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Zoner Antivirus

8. September 2012

Schutz gegen Viren und bösartig programmierte Täuschungssoftware ist leider inzwischen auch auf dem Smartphone unverzichtbar. Es sind schon eine ganze Reihe von Fällen bekannt geworden, wo sich User Spionagesoftware u.ä. aus dem Google Play Store eingefangen haben. Deswegen habe ich schon ein paar Antivirenprogramme ausprobiert – die meisten sind ja gegenwärtig noch frei. Allerdings kann ich als Anwender (bevor es zu spät ist) kaum beurteilen, welcher Schutz etwas taugt und welcher weniger. Gut also, dass es inzwischen auch Tests für Android gibt, wie etwa der von AV-TEST – The Independent IT-Security Institute vom März 2012.

Zoner Test

Die Test-App wird erkannt und einer Warnung ausgeben.

In diesem Test hat ein kostenloses Produkt eines in der Computerwelt eher unbekannten Herstellers ziemlich gut abgeschnitten: Zoner Antivirus für Android. Und nachdem ich die App nun eine Weile ausprobiert habe, bin ich auch sehr angetan.

  • Die Software ist ausgesprochen Ressourcen-schonend. Sie verbraucht nur 1,8 MB Speicher und macht das Handy nicht spürbar langsamer.
  • Einfache und klar verständliche Bedienung
  • Als einziges mir bekannte Schutzsoftware bietet das Programm auch eine Testmöglichkeit. Man kann eine spezielle (harmlose) Test-App herunterladen, die bei jedem installierten Schutzprogramm alle Alarmglocken schrillen lassen sollte.
  • Mit an Bord sind Zusatzfunktionen, die bei anderen Herstellern Geld kosten: Positionsfindung und Remotesteuerung per SMS, automatische Benachrichtigung bei SIM-Wechsel, Möglichkeit diverse Informationen von remote abzufragen.

Dementsprechend fühle ich mich mit dieser App inzwischen recht sicher und hab die anderen wieder runtergeschmissen. Der geringe Speicher- und CPU-Verbrauch ist ein gutes Argument, gerade dieses Programm als Grundschutz auch auf älteren, weniger leistungsfähigen Smartphones zu installieren.

Allerdings sehe ich auch eine Missbrauchsmöglichkeit: Die App erlaubt es, sich mit Hilfe eines zuvor gesetzten Passwortes per SMS die letzten 10 Anrufe auf ein anderes Handy zuschicken zu lassen. Dies kann vielleicht nützlich sein, um einen Dieb zu identifizieren, aber es ermöglicht auch eine heimliche Überwachung durch nahestehende Personen. Also wenn euer chronisch eifersüchtiger Lebensabschnittspartner euch diese App auf dem Handy installiert hat, dann seht zu, dass Zugriff nur von eurem eigenen Zweithandy möglich ist und ihr das Passwort ändert!

mit einem WLAN Netz verbinden

1. Juni 2011

Theoretisch könnte ich die Internetfunktionen meines Smartphones auch nur mit Hilfe des Mobilfunknetzes (heute oft UMTS oder G3 genannt) nutzen. Das macht aber gerade bei einem Android Handy keinen Sinn:

  • Immer wenn man das Handy in der eigenen Wohnung (oder auch bei guten Freunden mit Internetanschluss) nutzt, würde man unnötig Teile der meist begrenzten Download Freimenge verbrauchen. Ist die einmal verbraucht gehts auch bei einer Flat rate den Rest des Monats nur noch im Schneckentempo.
  • Um Apps herunterzuladen und auf dem Gerät sinnvoll zu installieren, ist es am besten einen schnellen Internetzugang zu haben, bei dem man sich über die Download Menge keine Gedanken machen muss.

Daher ist einer meiner ersten Schritte mein Handy mit meinem heimatlichen WLAN (englisch: WiFi) Netz zu verbinden. Heutzutage sollte ein WLAN Netz natürlich unbedingt mit WPA2 Verschlüsselung betrieben werden und daher muss das Handy das auch können.

Mein Samsung zumindest kann es ohne Probleme. Ich gehe einfach auf Einstellungen – Drahtlos und Netzwerk – WLAN Einstellungen. Dort setze ich einen grünen Haken  bei WLAN. Nun sehe ich nach einer Weile die in  der Umgebung verfügbaren Netze (eventuell gibt es noch weitere deren Namen/SSID nicht angezeigt wird). Normalerweise finde ich mein Netz in der Liste und klicke drauf. Und schon werde ich aufgefordert das Zugangskennwort einzugeben. Das ist nun gerade bei einem längeren Kennwort mit der Samsung Touch Tastatur nicht ganz einfach, weil man sich leicht vertippt. Ich setze mal vorsichtshalber den Haken bei Passwort anzeigen, um eine Fehleingabe zu vermeiden. Übrigens habe ich es hier schon bei anderen „Smart“-Phones erlebt, dass es nicht möglich war ein längeres Passwort hier einzugeben oder bestimmte Sonderzeichen nicht möglich waren. Mein Samsung macht hier glücklicherweise keinerlei Probleme.

WLAN Passwort eingeben

Nach kurzer Zeit bin ich mit meinem Netz verbunden. Normalerweise ist in einem WLAN Netz DHCP aktiviert. Das ist ein Mechanismus um einem neu angeschlossenen Gerät eine IP Adresse zuzuteilen. Falls nicht, muss ich die IP Adresse selbst eingeben. Anschließend kann ich mir die IP Adresse (z.B. 192.168.1.34) anzeigen lassen – bei meinem Gerät geht das durch Klicken auf das entsprechende WLAN Netz.

Zu beachten ist, dass mein Smartphone nun öfter mal mit dem Internet verbunden sein kann, ohne dass mir das unbedingt bewußt ist. Das Gerät merkt sich das Passwort und wird sich ab nun immer mit dem Netz verbinden – wenn die WLAN Funktion grundsätzlich eingeschaltet ist und das Netz in erreichbarer Nähe ist. Wenn ich das nicht will, muss ich WLAN deaktivieren. Das empfiehlt sich, wenn man das Handy längere Zeit nicht nutzt. Sonst kann jede installierte App ins Internet funken und auch der Akku wird mit der Zeit leer gesaugt, da WLAN viel Strom verbraucht. Einschalten kann ich die WLAN Funktion ja immer schnell und nach 1 min bin ich wieder online.

Eine nette Spielerei und vielleicht sogar manchmal nützlich sind verschiedene Tools, die ich im Google Android market (dazu später mehr) gefunden habe. z.B. der „WiFi-analyser„, der die erreichbaren Netze mit Kanalbelegung und Signalstärke grafisch anzeigt. Damit kommt man möglicherweise auch Kanalkonflikten mit dem WLAN in der Nachbarwohnung auf die Spur.

WiFi-Analyser zeigt die verfügbaren WLAN Netze an