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19. September 2012
Viele Handybesitzer wissen gar nicht, dass sie mit ihrem Gerät auch ein für viele Zwecke ausreichendes Diktier- und Aufnahmegerät besitzen. Andere, die das zumindest ahnen, wissen nicht recht, was sie damit anfangen sollen. Ist ein Diktiergerät nicht etwas für arrogante Manager, die immer auf dem Sprung sind und mal schnell ihrer Sekretärin was diktieren? Nach Diktat verreist ist ja so ein geflügeltes Wort …
Hier mal ein paar Beispiele und Argumente, warum Sprachaufnahmen auch für ganz normale Leute sinnvoll sein können:
- Wenn ich meine Eindrücke und Erfahrungen kurz festhalte (z.B. im Urlaub, bei besonderen Ereignissen), habe ich eine viel lebendigere Erinnerung als nur durch Fotos.
- Audioaufnahmen der eigenen Gedanken und Pläne können mir helfen, Ziele und Ideen besser zu strukturieren, eigene Denkfehler zu erkennen und meine Zeit effektiver zu planen.
- Mit solchen Aufnahmen kann ich Detailinformation, die sonst leicht verloren gehen, festhalten. Deswegen wird dieses Verfahren ja auch in vielen Berufen angewendet, wann immer es auf sachkundige Detailbeobachtung ankommt. Kennen ich ja aus den Fernsehkrimis von den Gerichtsmedizinern 😉
- Professionelle Sprachtrainer empfehlen die Methode auch, um sich typische Anfängerfehler beim Reden vor anderen abzugewöhnen.
- Eventuell kann ich mit dem Handy auch Veranstaltungen und Vorträge aufnehmen, dann sollte ich allerdings aus juristischen und moralischen Gründen vorher um Erlaubnis fragen. Außerdem sollte das Smartphone dann in der Nähe des Sprechers platziert werden.
Die Technik selber ist ganz einfach: App starten, Aufnahmeknopf drücken und lossprechen, so wie beim Telefonieren. Nach Beendigung wird die Aufnahme mit Stichwort oder Uhrzeit auf dem Gerät gespeichert. Zumindest wenn die Tonquelle nicht allzuweit entfernt ist, machen die kleinen Mikrofone im Smartphone ganz brauchbare Aufnahmen.
Bei entfernten Tonquellen oder in großen Räumen funktioniert es weniger gut. Da empfehle ich eher ein Gerät wie z.B. das durchaus erschwingliche McCrypt DR-3. Weitere nützliche Hinweise und Tutorials zu professionellen Tonaufnahmen findet ihr in dem Blog Phlow von Moritz mo. Sauer.
Bei den Aufnahmen mit dem Smartphone kommt zumeist ein spezielles Audio-Format zum Einsatz, dass für Sprache optimiert ist. Die dabei erzeugten Dateien haben die Endung .amr und werden je nach Programm an verschiedenen Stellen im Speicher oder auf der SD Karte abgelegt. Neulich habe ich aber nun die Erfahrung gemacht, dass ich diese auf dem Android-Handy aufgenommenen .amr Dateien nicht ohne weiteres auf dem PC, im Browser oder anderswo abspielen konnte. Deswegen habe ich jetzt mal ein bisschen recherchiert und will die Infos mal mit euch teilen.
AMR steht für „Adaptive Multi-Rate“ und dient vor allem dazu, die resultierenden Dateien möglichst klein zu halten. Im Vergleich zu mp3 ist die Qualität deutlich schlechter, aber auch die Dateigröße für die selbe Aufnahmedauer deutlich kleiner. Für Musik ist AMR daher weniger geeignet, für Sprache soll es aber allemal ausreichen.
Das wollte ich genauer wissen und darum hab ich dazu mal ein paar Versuche gemacht. Und zwar habe ich jeweils eine Minute lang relativ leise aus einigen Zentimetern Entfernung ins Mikro des Handys gesprochen. Mit Hilfe von verschiedenen Apps, die in unterschiedlichen Formaten speichern, habe ich den Vorgang dann wiederholt. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Format – Bitrate – Dateigröße – Qualität
amr ? 95 kByte befriedigend
(Klang mäßig, leicht verrauscht, aber noch gut verständlich)
3gp ? 107 kByte befriedigend
(Klang mäßig, am Wortende Silben verschluckt)
mp3 64 kbps 477 kByte gut
(klarer Klang, gut verständlich)
mp3 128 kbps 954 kByte sehr gut
(glasklar, CD Qualität)
wav 128 kbps 952 kByte befriedigend
(Störgeräusche am Wortende)
wav 705 kbps 5,09 MByte sehr gut
(glasklar, sauber, ohne Rauschen)
Wie ihr seht, erzeugt AMR bei gleicher Aufnahmezeit schon deutlich kleinere Dateien und das kann ja bei längeren Aufnahmen, knappem Speicher und Hochladen per Mobilfunknetzen schon einen Unterschied machen.
Diese Ergebnisse sind allerdings nur bedingt vergleichbar, weil ich die Aufnahmen mit verschiedenen Apps durchgeführt mußte. Immerhin habe ich bei dem Versuch, die Werte vergleichbar zu machen, auch noch einiges über die Theorie der Aufnahme- und Abtastformate gelernt.
Grundsätzlich gibt es offenbar folgende Parameter:
- Die sample Länge in Bit. Dies ist die kleinste Einheit, in der das Tonsignal aufgenommen wird, normalerweise 8, 16 oder 20 bit.
- die sample rate in Hz. Dies drückt aus, wie oft pro Sekunde das Tonsignal abgetastet bzw ein sample angelegt wird. Typische Werte sind 8000, 22000, 44100, 48000 Hz
- die bit rate in kbps (kilo-bit-pro-Sekunde). Dies ist der Wert, der meistens in mp3 Programmen angegeben ist. Er ergibt sich aus der sample Länge multipliziert mit der bit rate. Typische Werte sind 64, 128, 256 kbps.
Das AMR Format scheint sich aber nicht ganz diesem System zu unterwerfen. Es handelt sich offenbar um ein komplexeres Verfahren, das ursprünglich für das Radio entwickelt wurde und je nach Qualität der Aufnahme mit verschiedenen bit raten bzw. sample Verfahren arbeitet. Das Dateiformat mit der Endung .3gp, das meist für Videos zum Einsatz kommt, verwendet übrigens für Audioaufnahmen ebenfalls das AMR Verfahren. Insofern macht es Sinn, dass die resultierende Größe bei meinem Versuch oben ähnlich klein war. Diese Dateien lassen sich auf PC und Handy mit den meisten Videoplayern abspielen.

simpel aber gut: AMR Player auf dem PC
Für die Aufnahme der .amr Datei habe ich die bei LG Smartphones standardmäßig installierte App „Sprachmemo“ verwendet (gibt es nicht bei Google Play, aber ähnliche sind auf fast jedem Smartphone vorinstalliert). Eine Bitrate wird dort nicht direkt angegeben, daher habe ich die Datei auf den Computer kopiert und sie dort mit der Software AMR Player ins mp3 Format umgewandelt. Diese recht simple Freeware scheint tatsächlich das einzige Programm zu sein, dass AMR Dateien auch auf dem PC abspielen und in andere Formate konvertieren kann. Für die resultierende mp3 Datei erhalte ich dann von mp3 Abspielprogrammen die Angabe 64 kbps und 8000 Hz Samplerate. Diese beiden Werte passen aber nur zusammen, wenn man 8 Bit samples zugrundelegt (?). Somit hätte die amr Aufnahme auf jeden Fall eine deutlich schlechtere Abtastrate als die anderen Aufnahmemethoden.
Die 3gp Aufnahme habe ich mit dem All That Recorder aufgenommen. Diese App macht standardmäßig mp3 Aufnahmen. Zumindest mit dem AMR Verfahren bringt sie aber offenbar schlechtere Ergebnisse als die Standard-LG-App.
Für die mp3 Aufnahmen habe ich die App Hi-Q MP3 Rec verwendet. Bei dieser ist die bit rate direkt wählbar und ich habe es wie oben ersichtlich mit 64 und 128 kbps probiert.
Für die wav Aufnahmen habe ich die App BMS Recorder benutzt. Hier kann man die sample rate wählen (8000 Hz bis maximal 48000 Hz in der Pro Version). Aus den Help Information geht hervor, dass diese sample rate ausdrückt, wie oft pro Sekunde ein 16 bit sample aufgenommen wird. Man bekommt also die Bit rate, indem man die sample rate mit 16 multipliziert. Somit komme ich auf 128 kbps (8000 Hz) und 705,6 kbps (44100 Hz).
Vielleicht ist ja hier ein Physiker oder ein professioneller Tontechniker unter meinen Lesern, der uns das per Kommentar noch etwas genauer erklären kann (oder meine Vermutungen korrigieren mag).
Zum Schluss noch ein paar Worte zu den Apps. Um diesen Artikel zu schreiben habe ich auch noch viele andere Programme aus Google Play kurz angetestet. Die Ergebnisse waren zumeist enttäsuchend. Manche stürzten direkt ab, andere hatten wenig Einstellmöglichkeiten oder eine umständliche Oberfläche. Die obengenannten sind zumindest einigermaßen gut programmiert und bieten jedes für sich bestimmte Alleinstellungsmerkmale. Grundsätzlich könnt ihr damit auch so lange ins Mikrofon sprechen, wie der Platz auf der SD Karte reicht (bzw. solange ihr noch etwas zu erzählen habt). Wichtig erscheint mir auch die Möglichkeit den audio input level, also die Aufnahmelautstärke, zu verstellen. Dies bieten nur die wenigsten Apps an. Für normale Sprachaufnahmen und Memos bleibe ich wohl bei der LG-Sprachmemo App. Eine gute Ergänzung für qualitativ bessere Aufnahmen ist der Hi-Q MP3 Voice Recorder, bei dem ich mir auch überlegen werde, die kostenpflichtige Vollversion zu kaufen.
Kategorien: Apps, Multimedia, PC-Software
Tags: 3gp, abspielen, Abtasten, Adaptive, All That Recorder, amr, AMR Player, App, Audio, Aufnahme, Aufnahmedauer, bit rate, Datei, Diktat, Diktiergerät, Freeware, Gerichtsmediziner, Hi-Q, hochladen, input, Klang, klein, konvertieren, Länge, Level, McCrypt, Mikro, Mobilfunk, mp3, Multi-rate, Musik, Phlow, Physiker, Qualität, Radio, rate, Rauschen, reden, sample, Speicher, Sprachaufnahme, Sprache, Sprachtrainer, Störgeräusche, Tonquelle, Tontechniker, Vollversion
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10. September 2012
Die cloud Anwendung Evernote wirbt mit dem Slogan „Eine Ablage für alles“. Geschmückt wird das Programm durch ein Elefantensymbol, das wohl Klugheit und die Größe des Speichers ausdrücken soll. Die ersten Beschreibungen von der Webseite des Anbieters und diversen Artikeln im Internet klingen ganz vielversprechend. Offenbar kann ich damit:
- unterwegs Notizen, Schnappschüsse und Tonaufnahmen erstellen,
- diese zusammen mit weiteren Informationen (z.B. Ort) strukturiert online abspeichern,
- von zu Hause (oder von irgendeinem anderen Ort aus) auf diese Daten einfach zugreifen,
- sie mit Schlagwörtern verknüpfen, bei Bedarf durchsuchen oder neu sortieren,
- auch alles wieder aus Evernote heraus exportieren, damit ich es auf dem Computer oder dem Handy zur Verfügung habe bzw. weiterarbeiten kann.
- weitere Zusatzapps und Hilfsmittel gibt es auf der Herstellerwebseite.
Na, dann will ich das mal ausprobieren. Als erstes melde ich dafür ein kostenloses Konto bei www.evernote.com an. Das mache ich sinnvollerweise vom Computer aus, weil das einfach bequemer ist als auf dem kleinen Handy-Bildschirm. Anschließend lade ich mir die Anwendung herunter und installiere sie sowohl auf meinem PC zu Hause als auch auf meinem Laptop (es gibt Versionen für Windows, Mac, keine für Linux) . Offenbar kann ich die Anwendung auf meinen Computern gleich auf drei verschiedene Arten ansteuern:
- als eigenständiges Programm
- als Tab oder Fenster in meinem Browser
- als Add-on für Firefox (auch erhältlich für andere Browser), wobei eine kleines (Elefanten-) Symbol in der Leiste installiert wird.
Ich starte gleich mal alle drei Versionen gleichzeitig, wobei ich mich offenbar jedesmal gesondert anmelden muss. So kann ich am leichtesten vergleichen, welche Bedienungsweise am praktischten ist.
Und schließlich installiere ich mir die zugehörige App auch auf meinem Android-Smartphone. Neben der eigentlichen App finde ich bei Google Play noch eine Reihe von Zusatzapps mit Sonderfunktionen:
- Evernote Widget: damit kann ich ein Symbol auf dem Homescreen anlegen, mit dem ich direkt ohne Umwege Notizen anlegen anlegen und hochladen kann.
- Evernote Food: zum Speichern von Fotos und Notizen, Kochrezepten u.ä. von Selbstgekochtem bzw „kulinarischen Erlebnissen“
- Skitch: zum Zeichnen, Kommentieren von Bildern, Fotos u.ä. und anschließendem schnellen Hochladen
- EverWebClipper for Evernote: Eine kostenpflichtige Zusatzapplikation eines anderen Anbieters für das schnelle Speichern von Webseiten.
- weitere Plugins, die Evernote in andere Apps integrieren (twicca, dolphin, car locator, …)
- Meshin Calendar: for Evernote: Damit kann ich offenbar einen Business-Kalender in Evernote einbinden

Der Hauptbildschirm
Aber ich beginne erstmal mit den Grundfunktionen. Nach Starten der Evernote-App auf dem Handy sehe ich zunächst nur eine Liste der Notizen. Durch Drücken der Zurück-Taste ereiche ich aber dann den eigentlichen Hauptbildschirm, aus dem heraus ich folgendes anstellen kann:
- eine neue (Text-)Notiz erstellen
- einen Foto-Schnappschuss hinzufügen (und kommentieren)
- eine Audioaufnahme starten (und kommentieren)
- beliebige bereits auf dem Handy vorhandene Dateien anhängen
Im unteren Teil des Fensters finde ich die bereits früher angelegten Notizen, jedenfalls sobald die Synchronisierung mit der cloud stattgefunden hat. Die übliche Menu-Taste meines Handys funktioniert zunächst nicht, stattdessen erreiche ich die Einstellungen durch längeres Drücken auf das Personensymbol mit meinem Usernamen links oben. Das läßt sich aber in den Einstellungen ändern mit der Funktion Andere Optionen – Schaltfläche „Menu“ aktivieren.
Für die Synchronisierung gibt es mehrere Optionen
- automatisch synchronisieren (wahlweise: keine, 15 min, 30 min, 60 min, jeden Tag)
- nur Wifi synchronisieren (also nur über WLAN, nicht wenn das Handy gerade nur Mobilfunknetzverbindung hat)
- Datensynchronisieren beim Start ja/nein
Manuell kann ich eine Synchronisierung jederzeit starten, indem ich auf das Aktualisieren Symbol links unten drücke.
Nachdem ich meine anfängliche Verwirrung über die gewöhnungsbedürftige Oberfläche überwunden habe, komme ich mit den Grundfunktionen ganz gut zurecht.

erste Testnotizen
Ich mache ein paar Fotos und lade die erfolgreich hoch. Wenige Minuten später, nach dem Synchronisieren finde ich die auch in meiner Evernote-Anwendung auf dem Computer. Allerdings sind die Fotos um 90° gekippt. Also suche und finde ich eine Funktion zum Drehen (im Maus-Rechtsklick-Menu). Diese funktioniert jedoch nicht wie erwartet: das Foto verschwindet und stattdessen taucht auf einmal der Inhalt meiner Zwischenablage auf 😦 Immerhin kann ich das rückgängig machen und dann das Foto auf der Festplatte speichern. Dort kann ich es ja dann ohne Zutun von Evernote bei Bedarf drehen und weiterverarbeiten.
Ich mache eine Tonaufnahme und lade die ebenfalls erfolgreich hoch. Die .amr Datei läßt sich anschließend sowohl auf dem Handy selbst als auch auf dem Computer innerhalb der Evernote-Software abspielen. Allerdings funktioniert das nicht im Browser-Window; der Firefox-Browser meldet: „a plugin is needed to display this content“, die angebotene Installfunktion bietet jedoch kein geeignetes Plugin an. 😦 Immerhin kann der Windows Media Player die Aufnahme nach dem Abspeichern auf der Festplatte abspielen (ich habe gerade dazu etwas recherchiert und beschlossen zu diesem Dateiformat einen eigenen Artikel zu schreiben – kommt demnächst!).
Schließlich will ich noch ausprobieren, wie das Abspeichern von Adressen und Links (sogenannten „urls“) von Webseiten funktioniert. Auf dem Computer geht das am besten indem man das Browser Add-on installiert – dann muss man nur auf das Elefantensymbol klicken und kann mit verschiebenen Optionen die Adresse der Seite oder sogar mehr in Evernote ablegen. Das gibt es offenbar so für den Browser des Handys nicht. Nach ein bißchen Herumprobieren finde ich aber einen relativ einfachen Weg: Über den Menuknopf im Browser finde ich unter Mehr – Seitenlink weiterleiten die Option die Adresse an andere Apps weiterzugeben. Dort wähle ich dann „Evernote Notiz erstellen“ und lege so die url in meiner cloud ab.
Zumindest diese drei Funktionen sind durchaus nützlich. Dazu kommt, dass Evernote solche Notizen auf Wunsch mit weiteren Informationen, die das Handy liefert, verknüpft, z.B. Ortsangaben (per GPS oder Wifi gewonnen).
Man kann zwar solche Hinweise und Notizen auch ohne Evernote anlegen und sich irgendwohin hochladen, aber mit Evernote geht es deutlich schneller und komfortabler. Allerdings scheint das ganze noch einige Bugs zu haben und die Bedienung ist nicht immer intuitiv. Durch die vielen verschiedenen Schnittstellen (u.a. gibt es auch die Möglichkeit Notizen an einen spezielle persönliche Evernote-email-Adresse zu schicken) kann ich Daten aus verschiedenen Quellen sinnvoll kombinieren. Die Grundidee ist wirklich nicht schlecht und die Ausführung – na ja, die kann sich ja im Laufe der Zeit noch verbessern.
Getrübt wird das Bild allerdings, als ich nach diesen wenigen Tests auf meine persönlichen Kontoinformationen schaue. Ich habe durch das Hochladen bereits einen erheblichen Teil meines monatlichen Guthabens von 60 MB für den freien Evernote-Account verbraucht. Der Premium Account, der den Upload von 1 GB (was bei Fotos auch nicht allzuviel ist) erlaubt, kostet 40 € im Jahr. Das muss ich mir nochmal überlegen, ob das sich wirklich lohnt.
Kategorien: Uncategorized
Tags: Ablage, abspeichern, Account, Add-on, Adresse, App, Bild drehen, Bug, Computer, content, Daten, Elefant, Email, Evernote, Firefox, Food, Google Play, GPS, Handy, Konto, Link, Linux, Menu, Meshin, Notizen, online, Ort, Ortsangabe, Plugin, Premium, Programm, Schlagwort, Schnappschüsse, Skitch, Speicher, strukturiert, Symbol, synchronisieren, Tonaufnahmen, url, WebClipper, Widget, WiFI, Windows, WLAN, zu Hause
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8. September 2012
Schutz gegen Viren und bösartig programmierte Täuschungssoftware ist leider inzwischen auch auf dem Smartphone unverzichtbar. Es sind schon eine ganze Reihe von Fällen bekannt geworden, wo sich User Spionagesoftware u.ä. aus dem Google Play Store eingefangen haben. Deswegen habe ich schon ein paar Antivirenprogramme ausprobiert – die meisten sind ja gegenwärtig noch frei. Allerdings kann ich als Anwender (bevor es zu spät ist) kaum beurteilen, welcher Schutz etwas taugt und welcher weniger. Gut also, dass es inzwischen auch Tests für Android gibt, wie etwa der von AV-TEST – The Independent IT-Security Institute vom März 2012.

Die Test-App wird erkannt und einer Warnung ausgeben.
In diesem Test hat ein kostenloses Produkt eines in der Computerwelt eher unbekannten Herstellers ziemlich gut abgeschnitten: Zoner Antivirus für Android. Und nachdem ich die App nun eine Weile ausprobiert habe, bin ich auch sehr angetan.
- Die Software ist ausgesprochen Ressourcen-schonend. Sie verbraucht nur 1,8 MB Speicher und macht das Handy nicht spürbar langsamer.
- Einfache und klar verständliche Bedienung
- Als einziges mir bekannte Schutzsoftware bietet das Programm auch eine Testmöglichkeit. Man kann eine spezielle (harmlose) Test-App herunterladen, die bei jedem installierten Schutzprogramm alle Alarmglocken schrillen lassen sollte.
- Mit an Bord sind Zusatzfunktionen, die bei anderen Herstellern Geld kosten: Positionsfindung und Remotesteuerung per SMS, automatische Benachrichtigung bei SIM-Wechsel, Möglichkeit diverse Informationen von remote abzufragen.
Dementsprechend fühle ich mich mit dieser App inzwischen recht sicher und hab die anderen wieder runtergeschmissen. Der geringe Speicher- und CPU-Verbrauch ist ein gutes Argument, gerade dieses Programm als Grundschutz auch auf älteren, weniger leistungsfähigen Smartphones zu installieren.
Allerdings sehe ich auch eine Missbrauchsmöglichkeit: Die App erlaubt es, sich mit Hilfe eines zuvor gesetzten Passwortes per SMS die letzten 10 Anrufe auf ein anderes Handy zuschicken zu lassen. Dies kann vielleicht nützlich sein, um einen Dieb zu identifizieren, aber es ermöglicht auch eine heimliche Überwachung durch nahestehende Personen. Also wenn euer chronisch eifersüchtiger Lebensabschnittspartner euch diese App auf dem Handy installiert hat, dann seht zu, dass Zugriff nur von eurem eigenen Zweithandy möglich ist und ihr das Passwort ändert!
Kategorien: Apps, Sicherheit
Tags: Alarm, App, AV-Test, Überwachung, Dieb, Lebensabschnittspartner, Missbrauch, Passwort, Position, Remote, Ressourcen, Schutz, SIM, SMS, Speicher, Spionage, Steuerung, Täuschung, Test, Viren, Zoner
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18. April 2012
Da ich jetzt ein neues Androidgerät habe, muss ich mir natürlich – speziell als Blogger – nochmal Gedanken machen, wie ich den Bildschirminhalt für die Dokumentation abgespeichert kriege. Bei meinem vorigen Samsung Handy gab es ja dafür eine Geräte-eigene Funktion durch gleichzeitiges Drücken der Zurück und Home Taste. Praktischer allerdings war die kostenlose App Screen Capture Shortcut Free, mit der man verzögert einen screenshot machen konnte und die auch ohne root funktionierte. Ich hole mir also gleich mal diese bewährte App und installiere sie auf meinem LG. Doch leider: Gegenwärtig scheint dieses Programm nur die Samsung Galaxy Serie zu unterstützen.
Also kucke ich erstmal im Handbuch nach, ob das LG-P990 eine ähnliche Funktion intern eingebaut hat. Auf Seite 38 werde ich fündig:
Screenshot erstellen
Wenn Sie gleichzeitig auf die Home- und die Ein-/Austaste/ Sperrtaste drücken wird von dem aktuellen Bild ein Screenshot erstellt. Sie hören das Auslösegeräusch einer Kamera. Dieses Bild wird dann auf dem Speicher abgelegt. Sie finden es in der Galerie. (Beachten Sie, dass Sie keine Screenshots von Videos erstellen können.)
Das probiere ich gleichmal. Ist genauso fummelig und umständlich wie es klingt, aber es funktioniert immerhin. Das Bild finde ich schnell über die Systemapp Galerie, den eigentlichen Pfad sehe ich aber dort nicht. Den kriege ich raus mit Hilfe des bereits früher bewährten ES Datei Explorer. Den Pfad zu wissen ist immer dann wichtig, wenn ich das Screenshot-Bild woanders hin kopieren oder weiterverarbeiten will, also eigentlich immer. Ich kriege dann raus, dass der Screenshot auf der internen SD Karte im Verzeichnis /sdcard/CapturedImages/ abgelegt wird. Wenn ich das Handy per USB an den Computer anschließe, wird mir auch die interne Karte als Laufwerk geöffnet; ich kann das Bildschirmfoto also bequem rüberkopieren.
Allerdings ist mir der Auslösevorgang zu umständlich und zu wenig flexibel. Durch mein vorher genutztes Capture-Tool bin ich verwöhnt und hätte gerne etwas ähnliches, speziell mit der Funktion, mit einer einstellbaren Verzögerung einen Screenshot zu machen. Ich forsche also mal bei Google Play nach, ob es auch etwas gibt, was mein LG Handy unterstützt. Dabei kommen für mich nur Tools ohne root Zugriff in Frage, weil ich wirklich nicht einsehe, irgendeinem mir unbekannten Programmierer wegen so einer banalen Funktion vollständigen und unkontrollierbaren Zugriff auf mein System zu geben.

Screenhot UX hat viele nützliche Optionen
Das an und für sich kostenpflichtige Tool Screenshot UX verspricht, dass es auf vielen Geräten auch ohne root läuft und hat immerhin eine kostenlose trial Version, mit der man 15 Screenshots machen kann. Mein LG-P990 ist unter den Geräten, die ohne root supportet werden, daher probiere ich das gleich mal aus. Und in der Tat: Die App tut, was sie verspricht, und bringt auch all die Funktionen mit, die man erwartet, und sogar noch einige mehr:
- screenshot über einen Button auslösen, den man auf dem Bildschirm verschieben und sogar in der Größe verändern kann
- screenshot durch Schütteln auslösen
- screenshot mit einstellbarer Verzögerung auslösen
- countdown anzeigen oder verbergen
- wählbare Aktion nach dem screenshot
- Bildschirm ausschnitte auswählen
- Größe des Screenshot-Bildes auswählen
- Pfad wählen, unter dem das Bild abgespeicher wird, (z.B. auf der externen SD-Karte)
- usw.
Soweit ich das versucht habe, funktioniert alles anstandslos. Diese App ist also eine sinnvolle Ergänzung zu der Systemfunktion über die Tastenkombination. Für jemand wie mich, der öfter den Bildschirminhalt festhalten muss, sind die 3,13 €, die die Vollversion kostet, sicher gut investiertes Geld.
Kategorien: Android, Apps, Fotografie, Hardware
Tags: abfotografieren, abspeichern, App, ausdrucken, Auslösegeräusch, Auslösevorgang, Bild, Bildschirminhalt, Button, Capture, CapturedImages, Computer, Ein-Austaste, einstellbar, ES Datei Explorer, Funktion, Galerie, Home, Kamera, kostenlos, LG, P990, Pfad, root, Samsung, Schütteln, Screen, Screenshot, Screenshot UX, sdcard, sichern, Speicher, Sperrtaste, Systemfunktion, Taste, Tool, trial, Trialversion, unterstützt, USB, Verzögerung, Vollversion
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15. April 2012
Ein besonders herausragendes Merkmal meines neuen Handy, LG-P990, ist der große interne Speicher. So schreibt etwa der Focus in einem Artikel, der das Gerät in den höchsten Tönen lobt: „Das interne Gedächtnis fasst acht Gigabyte, von denen im Auslieferungszustand noch 6,8 Gigabyte frei sind.“ In den Herstellerspezifikationen des Geräts heißt es hingegen: „Speicher intern/extern Ca. 5.5GB interner Speicher, microSD Speicher-Slot für bis zu 32GB“.
Das will ich jetzt doch etwas genauer wissen. Unter Einstellungen – Speicherverwaltung finde ich folgende Auflistung:
- Speicherkarte: Hiermit ist offensichtlich die externe SD Karte gemeint, die ich zusätzlich hineingesteckt habe. Von dem Nennwert 16 GB werden hier immerhin 14,90 GB als verfügbarer „Gesamtspeicher“ angeben.
- Interne Speicherkarte: Hierbei handelt es sich offenbar um eine festeingebaute Flash-Karte, die bei dem offiziell angegeben internen Speicher mitgerechnet wird. Der verfügbare Gesamtspeicher wird hier mit 5,51 GB angegeben.
- Telefonspeicher: Der „verfügbare Speicher“ wird hier im Auslieferungszustand mit 1,20 GB angeben.
Die Angabe verfügbarer Speicher ist zumindest unvollständig, denn es wird nicht mitgeteilt, wieviel Telefonspeicher das Gerät ingesamt hat, inklusive des Teils der bereits durch vorinstallierte Apps oder anderes belegt ist. Um dem auf den Grund zu gehen nutze ich wieder mal mein bewährtes Tool Android System Info. Dieses zeigt mir folgendes an:
- Internal Memory: 1487 ,62 MB, davon 1229,11 MB frei
- SDCard: 5638,59 MB, davon 5409,03 MB frei
- External SDCard: 15261,25 MB, davon 15261,06 MB frei
- RAM: 372 MB, davon 76 MB frei
Das kann schon alles ganz schön verwirren. Die Speicherverwaltung unterscheidet zwischen Telefonspeicher, Speicherkarte (=extern) und interner Speicherkarte, mein Tool hingegen zwischen Internal Memory, SDCard (=intern) und External SDCard. Aber nachdem jetzt die Begriffe klar sind, kann ich die Werte vergleichen und sie stimmen einigermaßen überein.
Ich finde dann auch im weiteren heraus, dass sich Apps erstmal nur in dem Internal Memory installieren lassen. Nutzt man das (nicht bei allen Programmen mögliche) Verschieben der App auf die SD Karte (kurz: App2SD), dann wird das Programm ganz oder teilweise auf die interne SDCard verschoben. Die External SDCard ist nur für Daten nutzbar und das auch nur, wenn man in den Einstellungen der App einen Pfad angeben kann.
Somit müßte die korrekte Beschreibung der Speicherfähigkeiten des LG-P990 also eigentlich lauten:
- 1,5 GB interner Speicher (direkt für Apps nutzbar)
- dazu eine interne SD Karte mit 5,5 GB (für App2SD nutzbar)
- Erweiterungsmöglichkeiten mit externer SD bis zu 32 GB (nur für Daten nutzbar)
Mein Gerät hat also in Wahrheit viel weniger direkt nutzbaren Speicher als die offiziell angebenen 5,5 GB (wobei freilich auch 1,5 GB für meine App Sammlung reichen sollte). Auch andere Hersteller flunkern beim Speicher offenbar ganz gern, also sollte ich beim Kauf eines Smartphones schon aufpassen, wieviel davon ich wirklich für welchen Zweck nutzen kann.
Kategorien: Android, Apps, Hardware
Tags: Android System Info, app2SD, Auslieferungszustand, Daten, external, flash, Focus, GB, Gesamtspeicher, Gigabyte, Hersteller, intern, Internal, Karte, LG-P990, Memory, microSD, Nennwert, Pfad, RAM, sdcard, Slot, Speicher, Speicherverwaltung, Spezifikation, verfügbar
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11. April 2012
Beim Kauf meines LG Smartphones habe ich natürlich darauf geachtet, dass es simlock-frei ist, d.h. ich es mit jedem beliebigen Netz, Vertrag oder Prepaid nutzen kann. Davon zu unterscheiden ist nochmal ein sogenanntes Branding. Darunter versteht man eine festeingestellte Vorkonfiguration der Geräte-Soft(Firm)ware für ein bestimmtes Netz, bzw. einen bestimmten Provider. Mein LG Gerät stammt offenbar ursprünglich aus einem Vodafone Vertrag und kommt daher mit einem Vodafone-Branding daher. Branding hat meist einige Nachteile, u.a.
- Software Updates sind oft erst später oder gar nicht verfügbar
- meist sind einige Applikationen vorinstalliert, die sich nicht entfernen lassen. Diese kosten auch dann Speicher und Systemresourcen, wenn ich sie gar nicht nutze.
- oft sind bestimmte Links und Funktionen fest mit speziellen Online-Diensten des ausliefernden Providers verbunden. Wenn ich mich aber nun in einem anderen Netz befinde, kann ich diese meist gar nicht sinnvoll nutzen.
Grundsätzlich läßt sich das Branding entfernen. Dazu müsste ich allerdings das Betriebssystem zuerst durch ein spezielles Custom ROM Betriebssystem ersetzen und könnte anschließend die Orginal-Android-Software des Herstellers LG ohne Branding zurückspielen. Sinnvoll ist es, vorher mal im Internet nachzuforschen, ob das schon jemand für genau dieses Gerät versucht hat und das problemlos gelaufen ist. In der Tat finde ich einige Hinweise im Internet für genau meinen Fall.
Ich komme aber dann zu der Schlußfolgerung, dass der ganze Aufwand gar nicht nötig ist. Das Branding macht sich fast nur durch das Vodafone Symbol als Animation beim Einschalten bemerkbar. Das Gerät hat so viel Speicher, dass die paar vorinstallierten (und meist sinnvollen) Apps kaum stören. Alle anderen Voreinstellungen lassen sich löschen oder verändern. Und vor allem: Das unbedingt sinnvolle Update auf Gingerbread (Android 2.3.4) ist auch für die Vodafone Version bereits erhältlich.
Ich mache mich also gleich als erstes daran, die Software auf den neuesten Stand zu bringen. Dazu installiere ich auf meinem Windows PC von der LG Seite den USB Treiber und die „PC Suite“. Anschließend verbinde ich mein Gerät per USB-Kabel. Die Anleitungen und Hinweise in den Software-Menus wirken etwas wirr und widersprüchlich und der ganze Prozess läuft komplizierter als nötig ab. Eine Software startet eine andere, dann kommt wieder die Nachfrage, ob ich die USB Treiber installiert habe. ??? Zwischendurch dann nochmal die Meldung, dass die Kommunikation unterbrochen wurde und ich das Handy trennen und wieder anstecken soll. Das tue ich mal besser nicht, denn genau das soll ich ja während eines Updates tunlichst vermeiden. Ich drücke wiederholen und nun klappt es endlich. Schließlich startet mein LG Gerät von selber neu und eine Überprüfung der Softwareversion (über Telefoninfo in den Einstellungen) zeigt, dass ich nun Android 2.3.4. mit LGE-Version LGP990-V20e habe. „LGE“ heißt hier wohl LG Edition und das „V“ in V20e steht wohl für Vodafone.
Jedenfalls habe ich nun einen halbwegs aktuellen Softwarestand, der wohl auch schon einige Bugfixes (=Fehlerbereinigungen) für Version 2.3.4 enthält. Das wird mir hoffentlich eine Reihe von kleineren und größeren technischen Problemen, über die in diversen Foren berichtet wird, von vornherein ersparen.
Kategorien: Android, Hardware, PC-Software
Tags: 2.3.4, Animation, Branding, Bugfix, custom ROM, entfernen, Fehlerbereinigung, Firmware, Foren, Gingerbread, Hersteller, LG, LGE, LGP990-V20e, Netz, Online-Dienste, PC-Suite, Prepaid, Provider, simlock, Smartphone, Software, Speicher, Symbol, Telefoninfo, Treiber, trennen, update, USB, Vetrag, Vodafone, Voreinstellungen, vorinstalliert, Vorkonfiguration
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7. April 2012
Jetzt habe ich ziemlich lange nichts geschrieben, obwohl ich Android täglich benutze und ich einige Funktionen aus meinem Alltag gar nicht mehr wegdenken mag. Für viele Aufgaben war mein bisheriges, sehr günstiges Handy (Samsung Galaxy Gio) auch völlig ok. Aber vor allem die Begrenztheit des internen Speichers (150 MB) hat mich doch beim Testen und damit auch beim darüber Schreiben ziemlich ausgebremst. Inzwischen sollten ja einige besser ausgestattete Modelle deutlich billiger geworden sein. Ich mache mich mal an die Recherche …
Mein erster Gedanke ist natürlich das Samsung Galaxy S2; das gilt ja nach wie vor als das beste Android-Smartphone überhaupt, hat 16 GB Speicher (von dem allerdings nur 2G für Apps nutzbar sind), einen besseren Bildschirm und auch sonst lauter gute Noten. Aber ein Blick in die Angebote zeigt, dass das Gerät auch preislich immer noch top ist. Selbst gebrauchte Geräte sind kaum unter 300 € zu haben.
Als erste Alternative fallen mir da die verschiedenen Varianten des HTC Desire bzw. des HTC sensation ein, die galten mal als direkte Konkurrenten des Galaxy S2. Allerdings stoße ich bei meinen Recherchen auch auf Berichte, wonach es gerade in Bezug auf den internen Speicher (500 – 768 MB) beim desire einige technische Probleme geben soll, die dazu führen, dass man keine weiteren Apps installieren kann. Vor allem aber scheinen die HTC Smartphones immer noch echte Kulthandys zu sein, die auch gebraucht noch Spitzenpreise erzielen.
Ich habe generell wenig Lust, mehr Geld als nötig nur für eine Modemarke zu bezahlen; für mich zählt ganz pragmatisch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Am besten wäre also ein Gerät, das eigentlich technisch gut ist, aber (eventuell aus Gründen, die für mich weniger wichtig sind) eher unbeliebt und unterschätzt ist. Mal sehn …

Das LG-P990 - ein unterschätztes Smartphone?
In der Tat finde ich schnell ein solches Modell: das LG-P990 Optimus Speed. Das hat satte 5,5 GB internen Speicher, einen schnellen Dualcore Prozessor und soll einen hervorragenden Bildschirm haben. Beim Erscheinen letztes Jahr wurde es offenbar in allen Test knapp hinter den Spitzenmodellen von Samsung und HTC eingeordnet.
Das Problem mit diesem Handy war aber bisher offenbar, dass es kaum Software-Upgrades gab, so dass die Benutzer weiter auf die alte Android 2.2. (Froyo) Version angewiesen waren. Wohl deswegen klagen viele auch über hohen Stromverbrauch bzw. kurze Akkulaufzeiten. Aus Erfahrung mit meinem Gio weiß ich aber, dass sich gerade die Akkulaufzeit mit Android 2.3 (Gingerbread) deutlich verbessert. Die jammernden Klagen scheinen auch alle noch von 2011 zu sein, hat sich vielleicht seitdem etwas verändert? In der Tat, nun scheint es endlich das lang ersehnte Upgrade zu geben. Und damit fällt für mich das wichtigste Gegenargument gegen den Kauf dieses Handys weg.
Glücklicherweise scheinen die meisten Schnäppchenjäger die neue Sachlage noch nicht mitgekriegt zu haben. Die Gebrauchtpreise für das Optimus Speed sind richtig zivil im Vergleich zu den Spitzenmodellen von Samsung und HTC. Ich beobachte mal eine Weile bei ebay einige Angebote und dann gelingt es mir doch tatsächlich ein gut erhaltenes Gerät für knapp über 160 € zu ersteigern. Etwas mehr als ich eigentlich ausgeben wollte, aber dafür technisch sicher ein Quantensprung. Nun bin ich gespannt, ob meine theoretischen Überlegungen zum Preis-Leistungs-Verhältnis sich auch in der Praxis bewähren.
Kategorien: Android, Hardware
Tags: Akkulaufzeit, Android, App, Bildschirm, Dualcore, eBay, Froyo, Gingerbread, HTC Desire, intern, LG-P990, Modell, Optimus Speed, Samsung Galaxy Gio, Samsung Galaxy S2, Speicher, Stromverbrauch, technische Probleme
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27. Oktober 2011
Zum neuen Design des Google Android Market hatte ich ja schon ein paar kritische Anmerkungen gemacht. In letzter Zeit kommen aber dazu auch noch manchmal technische Probleme. Konkret passiert nach dem Starten der market App oft gar nichts, bzw. die Anwendung bleibt im Lade Bildschirm hängen. Irgendwelche aussagekräftige Fehlermeldungen gibt es nicht. Der Aufruf des Optionen-Menus der App und die Anzeige der bereits installierten Anwendungen ist immer noch möglich. Daher handelt es sich wohl um ein Problem bei der Synchronisierung über das Internet. Da ich immer nur über WLAN auf den Market zugreife, kann es am Internetzugang oder mangelnder Bandbreite eigentlich nicht liegen. Der Internetzugriff klappt ja bei allen anderen Anwendungen einwandfrei.
Natürlich könnte es sich wieder einmal um ein Speicherproblem handeln. Vielleicht will ja die market App gleich beim Laden ne Menge Daten und Bilder aufs Handy laden und bleibt hängen, wenn das nicht geht. Das wäre dann freilich zumindest schlampige Programmierung, denn ein Programm sollte in so einem Fall zumindest einen Hinweis geben, woran es liegt und was ich dagegen tun kann. Ohnehin führt bei mir das Freimachen von Speicher durch Deinstallieren von ein paar Apps und Neustart des Telefons noch nicht zum Erfolg.
Ich konzentriere mich also jetzt bei der Fehlersuche auf das Synchronisieren mit dem Market. Einloggen tue ich mich da ja mit dem Google-Konto. Unter Einstellungen – Konten und Synchronisierungseinstellungen finde ich die Optionen zu diesem Konto. Bei Synchronisierungsproblemen mit anderen Konten (z.B. Mail) hat hier das Entfernen und Neuanlegen des jeweiligen Kontos schon mal geholfen. Beim Google Konto aber geht das nicht – ich kann nur die Synchronisierung aus- und einschalten. Dies ändert aber nichts am Fehlerbild. Ebensowenig hilft der Hinweis auf den Google Hilfeseiten weiter, wonach ich eine Verbindung mit Google Talk probieren soll. Das klappt einwandfrei, nur der market funzt immer noch nicht.
Also greife ich wieder einmal zu meinem altbewährten Tool Android System Info. Dort habe ich bei der Auflistung der Apps nicht nur die üblichen Task start/stop Funktionen sondern auch eine Funktion manage. Und die gibt mir die Möglichkeit, speziell zu dieser App alle Daten zu löschen. Nachdem ich das gemacht habe, starte ich die market App neu und nun sieht es anders aus: Ich bekomme eine neue Anfrage den Google Geschäftsbedingungen zuzustimmen. Und voila! anschließend startet der Android Market doch tatsächlich wieder erfolgreich.
Das Problem konnte ich also bis auf weiteres lösen, aber es wirft kein so gutes Licht auf die Google Software und Android. Manchmal komme ich mir schon vor, wie bei Windows 95 („Standardverkäuferspruch damals: „Soll ichs ihnen einpacken oder wollen sie`s gleich wegschmeißen?“). Normale Handybenutzer ohne größeren technischen Hintergrund sind mit so einem Problem mit Sicherheit überfordert. Und Google bzw. die Software selbst liefern keine ausreichenden Hilfen zur Fehlerbeseitigung. Aber irgendwann, spätestens in Android Version 5.3 wird sicher alles besser.
Kategorien: Android, Apps, Bedienung
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28. September 2011
Langsam wird die Begrenztheit des internen Speichers bei meinem Samsung Gio wirklich lästig. Jedes Mal, wenn ich eine neue App ausprobieren will, muss ich erst kucken, was ich von den früher installierten wieder löschen kann. Aber auch schon das regelmäßig erforderliche Aktualisieren der Apps macht Probleme. Automatisches Aktualisieren oder die im Market angebotene Funktion, mehrere Updates parallel herunterzuladen, habe ich mir eh schon abgewöhnt. Wenn überhaupt geht es nur einzeln und manuell. Aber auch dann erscheint regelmäßig eine Meldung, dass ein Update wegen zu wenig internem Speicher gescheitert ist. Was dann hilft, ist das Deinstallieren einer anderen App, wobei oft auch noch ein Neustart des Handys nötig ist, bevor das wirksam wird.

Aktualisieren mehrerer Apps gleichzeitig klappt nur selten
Was in diesem Zusammenhang wirklich nützlich ist, ist das Tool Android System Info. Anders als der Standard Taskmanager oder der Market zeigt es mit einem kleinen Symbol an, welche Apps ich bereits auf die SD Karte verschoben habe. Somit kann ich mich bei meinen Speicherbefreiungsaktionen auf diejenigen Apps konzentrieren, die sich leider nicht (ohne Funktionsverlust) verschieben lassen. Dazu gehören leider auch einige der größten und wichtigsten Apps wie Google Maps und Jorte (bei Jorte funktionieren die Kalender-Widgets nicht, wenn es auf der SD-Karte liegt).
Nun, immerhin habe ich es bisher doch immer noch geschafft, eine App zu finden, die ich tatsächlich nach dem ersten Ausprobieren kaum mehr benutzt habe. Vielleicht sollte ich dieses Prinzip ja in anderen Lebensbereichen auch mehr anwenden, dass ich Dinge, die ich eigentlich nicht brauche, wieder loswerde. Dann sähe womöglich auch meine Wohnung aufgeräumter aus.
Kategorien: Apps
Tags: Aktualisieren, Android System Info, App, Google Maps, intern, Jorte, Market, SD Karte, Speicher, update
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31. Juli 2011
Samsung liefert mit dem Gio eine 2GB Micro-SD Karte mit. Die war bisher für mich durchaus ausreichend. Auf 2GB bringe ich locker alle Daten der bisher installierten Apps unter, dazu noch jede Menge Fotos und kleine Videoclips, sowie ein paar mp3 Alben und Hörbücher. Von den Apps selber kann ich leider nur einen Teil auf die Karte verschieben – die meisten brauchen internen Speicher, den ich nicht erweitern kann. Dort habe ich bereits Platzprobleme, aber da hilft eben nur, dass ich mir genau überlege, für welche Apps ich meine 200 MB verwende.
Doch auch auf der externen Micro-SD Karte könnte es noch eng werden, wenn ich eine Navigationssoftware installiere, die ihre eigenen Karten mitbringt und auf der SD Karte ablegt. Gerade für Wander-Fans wie mich ist das ein Muss, denn auf Google Maps ist nur dort Verlass, wo ausreichend UMTS Bandbreite zur Verfügung steht. Schon aus diesem Grund möchte ich eine etwas größere Karte installieren. Allerdings habe ich dabei keine Eile und will auch nicht allzuviel Geld ausgeben.
Ich mache mich zunächst mal schlau, was es da für Preis- und Qualitätsklassen gibt. Mein Gio unterstützt laut Spezifikation Micro-SD-Karten bis zu 32 GB. Konkret gibt es die Größen in der 2er Potenz, also 2, 4, 8, 16 und 32 GB. Ich lerne weiter, dass es verschiedene Geschwindigkeitsklassen gibt, von Class 2 (sehr langsam) bis Class 10 (ziemlich schnell), wobei die Zahl den MegaBytes pro Sekunde beim Schreiben von Daten entspricht. Für Micro-SD Karten gelten hier die gleichen Maßstäbe wie für den großen Bruder, die SD Karte. Konkret definiert sind laut Wikipedia:
- Class 2: 16 Mbit/s (2 MB/s)
- Class 4: 32 Mbit/s (4 MB/s)
- Class 6: 48 Mbit/s (6 MB/s)
- Class 10: 80 Mbit/s (10 MB/s)
Eine kurze Recherche ergibt, dass selbst Class 2 Karten für die Nutzung im Smartphone schnell genug sind. Mit Class 4 bin ich wohl auf der sicheren Seite, weil das Handy gar nicht schneller schreiben kann. Die Lesegeschwindigkeit ist offenbar sowieso kein Problem.

Micro-SD Karte mit Adapter
Nun kucke ich noch nach den Preisen und stelle fest, dass zumindest die größten Karten doch noch ziemlich teuer sind (32 GB class 4 rund 45 €). Also warte ich erstmal auf ein Angebot mit gutem Preis-Leistungsverhältnis, wobei es nicht unbedingt gleich die größte Karte sein muss. Dabei ist wieder mal die App Top Deals nützlich. Schon bald erscheint dort ein Angebot für eine Class 4 Karte mit 16 GB für 14 € inklusive Versand. Das ist immerhin 5 € günstiger als die sonstigen Angebote – also lass ich mir das Teil schicken.
Nun stehe ich vor der Frage, wie ich das Ding im laufenden Betrieb austausche. Ich weiß zwar, dass es eine Formatierungsfunktion in den Einstellungen meines Handys gibt. Aber dann verliere ich womöglich einen Teil meiner Daten und Einstellungen und muss vielleicht alle Apps neu installieren. Also recherchiere ich erstmal wieder, wie das geht – und finde natürlich wieder viele hilfreiche Anleitungen. Ich lerne daraus, dass die neue Karte mit dem alten Microsoft Format FAT32 formatiert sein muss und ich die Daten dann einfach kopieren kann. Einige Autoren befürchten zwar Probleme mit Anwendungen, die per App2SD auf die Karte verschoben wurden, aber das scheint nur für ältere Android Versionen zu gelten. Eine weitere Empfehlung lautet alte und neue Karte direkt am PC anzuschließen und nicht etwa über den USB-Port des Handys. Das erscheint mir auch vernünftig, um die Daten wirklich 1:1 zu kopieren.
Also mache ich mich todesmutig ans Werk. Zunächst schalte ich mein Handy ganz aus. Dann kippe ich die seitliche Slot-Abdeckung zur Seite und entnehme durch Drücken und Ziehen vorsichtig die Micro-SD Karte. Diese will ich nun als Laufwerk in meinen PC einbinden. Mit meiner neuen Karte ist gleich ein Adapter mitgeliefert worden, der die winzig kleine Micro-SD in eine etwas größere SD Karte verwandelt. Diesen benutze ich nun und stecke die Karte damit in den SD Slot an der Vorderseite meines Computers (für alle, die so einen Slot nicht haben, gibt es kleine Lesegeräte auf USB-Basis). Nach ein paar Sekunden habe ich ein neues Laufwerk und mir werden alle vorhandenen Daten angezeigt. Ich kopiere also alle Ordner und Dateien in ein Sicherungsverzeichnis auf meiner Festplatte. Das dauert etwa 5 min. Anschließend ziehe ich den Adapter wieder aus dem Schacht und tausche die alte 2GB Karte gegen die neue 16 GB Karte. Nach dem Einstecken des Adapters mit der neuen Karte wird mir nun ein leeres Laufwerk mit 16 GB angezeigt. Ich überprüfe durch Rechtsklick und Eigenschaften das Format und – ja – die Karte ist bereits mit FAT 32 formatiert. Sicherheitshalber führe ich noch über Eigenschaften – Extras eine Fehlerüberprüfung durch. Sieht alles prima aus, also kopiere ich nun meine ganzen zuvor gesicherten Daten auf die neue Karte. Diesmal dauert es etwa länger, ca 10 min für 1,3 GB. Nicht ganz die Datenrate, die einer Class 4 Karte entspricht (nur 2 statt 4 MB/s), aber eigentlich fast zu erwarten. Schreiben dauert auf einem flash-Speicher eben wesentlich länger als Lesen und irgendeinen verzögernden Faktor gibt es immer.
Nun kommt die Stunde der Wahrheit: Ich schiebe die neue und frisch bespielte Karte in den slot des Handys zurück und schalte das Gerät wieder an. Etwas länger dauert das Hochfahren diesmal schon, irgendwas passiert wohl. Dann erscheint mein normaler Homescreen (und nicht etwa eine Fehlermeldung oder die Aufforderung zur Erstinstallation). Das ist schon mal ein gutes Zeichen. Aber das Betriebssystem (oder eine Applikation?) hat wohl doch gemerkt, dass sich etwas verändert hat. In der Statusleiste erscheint die Meldung, dass ein Medienscanning im Gang ist. Normalerweise ist das ratz-fatz vorbei, doch diesmal passiert es gleich mehrmals (durch verschiedene Apps oder Prozesse?) und dauert jedes Mal etwa eine Minute. Aber schließlich ist alles durchgelaufen und mein Handy ist wieder ganz normal betriebsbereit. Ich überprüfe den Status der SD-Karte zunächst mal in den Einstellungen und bekomme tatsächlich über 13 GB freien Speicher angezeigt. So soll es sein. Nun muss ich nur noch überprüfen, ob die Apps, die ich auf die SD Karte ausgelagert habe, immer noch funktionieren. Unter Einstellungen- Anwendungen – Anwendungen verwalten – Auf SD Karte wird mir angezeigt, welche dies sind. Ich probiere einige von denen aus und alles läuft prima. Auch die kindle App findet die auf der Micro-SD Karte verschlüsselt abgelegten Bücher und weiß noch, wo ich gerade beim Lesen bin.
Unerwartet kommt es dann doch noch zu einem Problem. Als ich das nächste Mal das Handy per USB-Kabel an den Computer anschließe, ist plötzlich ein Teil der Ordner ganz verschwunden. Ob es wirklich einen Zusammenhang zu der neuen Micro-SD Karte gibt, ist nicht ganz klar – könnte auch coincidence sein, wie der Engländer sagt. Die Auswirkungen jedenfalls sind dramatisch: Alle Apps, die ich auf die SD Karte verschoben habe, werden nur noch in Grau angezeigt und lassen sich nicht mehr starten. Und natürlich sind auch viele andere Daten weg. Glücklicherweise habe ich aber ja jetzt ein vollständiges und erst ein paar Stunden altes Backup. Ich kopiere also nun die gesamten Daten nocheinmal auf das Handy, diesmal aber über das USB -Kabel. Dies löst das Problem, es ist alles wieder da. Ich teste nocheinmal auf Herz und Nieren, aber diesmal scheint nun wirklich alles gut zu sein und seitdem beobachte ich keine Auffälligkeiten mehr.
Mein Upgrade war also letztlich doch noch erfolgreich; es hat alles geklappt und ich habe jetzt für wenig Geld das 8-fache an Datenspeicher. Somit bin ich nun gut gerüstet für alles, was ich weiter vorhabe, speziell in Sachen Outdoor-Navigation. Aber auch bei künftigen Experimenten mit Musik und Videos bin ich nun wesentlich flexibler als zuvor.
Kategorien: Apps, Hardware, Navigation
Tags: Adapter, Anwendung, App, app2SD, aufrüsten, Class 2, Class 4, Dateien, Daten, Datenrate, Eigenschaften, Fat 32, Fehlerüberprüfung, flash, formatieren, GB, installieren, Micro, Navigation, Ordner, Preis, Qualitätsklasse, SD Karte, Sicherung, Speicher, Top Deals
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